Der quer eingebaute Motor treibt über ein handgeschaltetes Sechsganggetriebe die Hinterachse an. Die dritte Generation der Lotus Exige ist im Vergleich zu den Vorgängern etwas schwerer (1176 kg) und größer geworden, insbesondere wurde der Radstand wegen des breiteren Motors verlängert.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Produktion der dritten Generation der Lotus Exige, die das Unternehmen mit Qualitätssicherungsmaßnahmen begründet hatte, die aber auch mit einem Managementwechsel und damaligen Liquiditätsproblemen zusammenhingen, wurden erst ab Anfang Januar 2013 die ersten Kundenfahrzeuge in England ausgeliefert.
Außer dem Exige S Coupé wurde ab 2013 parallel auch der Exige S Roadster mit Verdeck statt Hardtop, gleicher Motorisierung, jedoch ohne Heckflügel, ohne Frontsplitter und mit einer auf nur 233 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit angeboten.
Das GFK-Targa-Dach des Exige S Coupé hat, wie schon bei dem Exige S Roadster und den vom Basis-Chassis baugleichen Vorgängern der Exige und der offenen Elise, keine tragende Funktion der Karosserie, weshalb es herausgenommen werden kann und von den Besitzern oftmals durch das Lotus-Stoffdach ergänzt wird.
Die dritte Generation der Lotus Exige ist im Vergleich zum Vorgänger erheblich weiterentwickelt worden. Sie besitzt neben dem V6-Motor ein völlig neu entwickeltes Fahrwerk mit einer breiteren Spurweite (Vorderachse +25 mm, Hinterachse +38 mm) und trägt an der komplett neu entwickelten Hinterachsaufhängung nun erstmals einen Stabilisator. Darüber hinaus wuchs der Radstand um 70 Millimeter in die Länge. Als Besonderheit bietet die Lotus Exige das sog. Lotus DPM (Dynamic Performance Management), das über einen Wählschalter bis zu vier verschiedene Fahrmodi wie Touring, Sport oder Race erlaubt. Die Exige S V6 erreichte die 100-km/h-Marke in 4,0 s. Die Höchstgeschwindigkeit betrug offiziell 274 km/h. Laut einer Messung des Magazins Auto, Motor und Sport sogar 279 km/h.
Das Design des Exige S wurde von dem italienischen Automobildesigner Donato Coco entworfen, welchen Lotus im Jahr 2010 als Design Director von Ferrari abgeworben hatte, und welcher dort bereits den F430 Scuderia, F430 Spider, California, 599XX und 458 Italia gezeichnet hatte.
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