Borgward
Die Borgward Group ist ein Unternehmen mit Sitz in Stuttgart, das zum chinesischen Autohersteller Beiqi Foton Motor gehört.
Das Unternehmen hat die traditionsreiche Marke Borgward wiederbelebt, die 1963 nach dem Konkurs verschwand.
Geplant sind verschiedene SUV-Modelle.
Borgward war ein Markenname, unter dem zwischen 1939 und 1963 in und um Bremen Personen- und Lastkraftwagen hergestellt wurden.
Borgward war außerdem von 1920 bis 1969 Namensbestandteil verschiedener Unternehmen, die teils nacheinander, teils nebeneinander existierten. All diese Unternehmen waren durch anteiligen oder vollständigen Besitz oder durch ihre Gründung mit dem Ingenieur und Automobilfabrikanten Carl F. W. Borgward (1890–1963) verbunden.
1961 geriet die Unternehmensgruppe, größter Arbeitgeber Bremens, in finanzielle Schwierigkeiten, die nach einem umstrittenen Krisenmanagement zum Untergang des Unternehmens und der Marke Borgward führten.
Seit 2005 versuchte Christian Borgward, der Enkel von Carl F. W. Borgward, die Automobilmarke wiederzubeleben. 2014 verkaufte er die Markenrechte nach China.
Seit 2005 arbeitet Christian Borgward, der Enkel Carl F. W. Borgwards, zusammen mit Karlheinz L. Knöss, einem ehemaligen Daimler-Pressesprecher, an der Rückkehr von Automobilen der Marke Borgward. Am 21. Mai 2008 gründeten beide in Luzern (Schweiz) die Borgward AG. Im März 2014 wurden die Markenrechte an Borgward an das chinesische Unternehmen Beiqi Foton Motor verkauft. Foton kündigte an, ab 2015 wieder Autos unter dem Namen Borgward auf den Markt zu bringen.
Am 7. Mai 2015 wurde aus der am 27. Dezember 2010 gegründeten Foton Germany Auto-Tech Engineering GmbH die Borgward Group AG. Das Unternehmen kann als europäische Unternehmenszentrale angesehen werden. Der Sitz befindet sich im City Gate in Stuttgart.
Im März 2016 wurde die Borgward China Co. Ltd. gegründet. Die Produktion der ersten Fahrzeuge lief 2016 in einem neuen Werk in Peking an, der Verkauf für die Volksrepublik China sollte im April 2016 auf der Beijing Auto Show starten. Im Jahr 2016 wurden mehr als 30.000 Fahrzeuge verkauft. Bis Juni 2018 wurden in China insgesamt 100.000 PKW verkauft und die Fahrzeuge auch in Südostasien, Südamerika und im Mittleren Osten vertrieben. Der Vertrieb in Deutschland soll online erfolgen. Die Präsentation der Fahrzeuge und die Ermöglichung von Probefahrten soll über ein „Brand Center“ in Stuttgart und anderen Städten und „Roadshows“, bei denen die Fahrzeuge Kunden an wechselnden Orten gezeigt werden, geschehen. Die Wartung und die Ersatzteillogistik soll vom Kooperationspartner A.T.U übernommen werden.
Im Januar 2019 wurde bekannt, dass der Mutterkonzern Foton seine Borgward-Beteiligung mehrheitlich an das chinesische Startup-Unternehmen Ucar veräußert hat. Der Kaufpreis soll dem Vernehmen nach bei rund 500 Millionen Euro gelegen haben. Die angestrebte Rückkehr der Borgward-Produktion an den alten Stammsitz Bremen wird durch den Gesellschafterwechsel nicht weiter verfolgt.
Am 25. Juli 2019 erfolgte die Umwandlung von der Aktiengesellschaft in die Borgward Group GmbH. Am 17. Oktober 2019 löste Liangyun Chen den bisherigen Geschäftsführer Baiyin Wang ab.
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