Buick Electra 225 / Electra 225 Custom (Limited) / Electra Limited (1970–1976)
Von Ende 1970 bis Herbst 1973 waren alle Buick Electra 225 zwei- oder viertürige Hardtop-Modelle, die zuvor lieferbaren Cabriolets und viertürige Limousinen (mit B-Säule) gab es nicht mehr.
Ende 1973 übernahm Buick, wie andere GM-Marken, für das Coupé eine neue Karosserie mit B-Säule; das Electra Limited-Coupé gab es auch mit Landau-Vinyldach, das nur die hintere Dachpartie überspannte. Ab Modelljahr 1974 waren auch Fahrer- und Beifahrerairbags sowie Max Trac, eine frühe Form der Traktionskontrolle, gegen Aufpreis erhältlich.
Ab Herbst 1974 hatten alle Electra-225-Coupés B-Säulen und fixe hintere Seitenscheiben. Im selben Jahr erhielten die Modelle aufgefrischte Frontpartien mit Rechteck-Doppelscheinwerfern und überarbeitete Innenausstattungen. Die Viertürer blieben bis zum Auslaufen der Serie im Sommer 1976 pfostenlos.
Ebenfalls 1974 kam ein Park-Avenue-Paket ins Programm, das anfangs nur für den viertürigen Electra 225 Limited erhältlich war. Das Paket umfasste spezielle Sitzbezüge, dickere Teppiche, zusätzliche Geräuschdämmung und einen Dachhimmel aus Velours. Daneben gab es den nur 1975 angebotenen Park Avenue Deluxe, bei dem jedes für den Electra bestellbare Extra serienmäßig mit an Bord war.
Im Herbst 1975 erhielt der Electra leichte Änderungen an Kühlergrill und Stoßstange. Die vorderen Blinker wanderten von der Stoßstange direkt unter die Scheinwerfer; der geänderte Grill bestand nicht mehr aus Metall, sondern aus Kunststoff. Das Park Avenue-Paket wurde weiterhin angeboten, der Park Avenue Deluxe nicht mehr – er hatte sich im Vorjahr lediglich 37-mal verkauft.
Alle Electra 225 der vierten Generation wurden vom 7,5-Liter-V8 angetrieben, der 1971 noch 315 brutto SAE-PS leistete, 1976 nach Netto-Norm 205 SAE-PS. Der Leistungsverlust ging auf die geänderten Messnormen, aber auch auf die zunehmend strenger werdenden US-Abgasgesetze zurück; aber selbst der Motor des Jahres 1976 wartete mit 470 Nm Drehmoment auf.
Der 7,5-Liter verschwand nach dem Modelljahr 1976 aus dem Angebot zugunsten hubraumschwächerer, sparsamerer Motoren.
Mit einer Länge von 5,93 m waren die Modelle der Jahre 1975/1976 der längste Jahrgang im Hause Buick – „The Last Dinosaur“.
Insgesamt entstanden in etwa sechs Jahren 794.833 Electra.
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