Ford Probe (1988-1992)
Der Ford Probe ist ein Sportcoupé der Ford Motor Company. Er wurde von Sommer 1988 bis Herbst 1997 in Flat Rock, Michigan (USA), produziert.
Der englische Name bedeutet soviel wie „Raumsonde“ oder „Versuchsrakete“.
Im Herbst 1992 fand eine grundlegende Überarbeitung des Modells statt. Es wurde geplant, um die Lücke zwischen dem Ford Mustang und der restlichen Modellpalette zu schließen und sollte langfristig den Mustang ablösen.
Der Probe war ein Gemeinschaftsprojekt mit Mazda und basierte auf der Mazda GD-Plattform (1988–1992) bzw. der Mazda GE-Plattform (1992–1997). Er entsprach technisch weitgehend dem Mazda Capella C2 und war dem MX-6 ähnlich. Produziert wurde die erste Generation von der Mazda Motor Manufacturing USA Corp. Für die Produktion der zweiten Generation zeichnete die AutoAlliance International, Inc. verantwortlich.
Ab Herbst 1998 wurde der Ford Cougar als Nachfolger des Probe angeboten.
Im August 1988 begann die Produktion des ersten Ford Probe (intern: Probe '89), der Ende 1988 auf dem nordamerikanischen Markt eingeführt wurde.
In Deutschland wurde die erste Modellgeneration des Probe nicht offiziell eingeführt.
Ford importierte jedoch ab Dezember 1990 eine Reihe von Fahrzeugen, die für den US-Markt vorgesehen waren. Diese wurden durch Einbau eines Getriebeölkühlers, Rückleuchten mit gelben Blinkern, Entfernung der dritten Bremsleuchte, Stilllegung des Tagfahrlichtes und den Anbau von Abschleppösen umgerüstet und von deutschen Ford-Händlern offiziell angeboten. Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich ausschließlich um das Modell GT mit dem 2,2-Liter-Turbomotor, der 108 kW lieferte.
Das Fahrzeug war serienmäßig mit einer geschwindigkeitsabhängigen Verstellung des Fahrwerks und der Servolenkung ausgestattet. In Deutschland war die Ausstattung deutlich umfangreicher: ABS, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, elektrisch verstellbare Außenspiegel sowie elektrische Sicherheitsgurte gab es serienmäßig. Gegen Aufpreis war ein klapp- und herausnehmbares Glasdach, eine Klimaanlage und Metallic-Lackierung erhältlich.
Viele in Nordamerika angebotenen Extras gab es jedoch in Deutschland nicht, hierzu zählen Lederausstattung, eine dritte Bremsleuchte, ein Digital-Tacho, Bordcomputer mit VMM (Vehicle Maintenance Monitor, Wartungsanzeige), ein Tempomat und ein Premium-Sound-System, bestehend aus Doppel-DIN-Radio mit Kassette und CD, Verstärker und Subwoofer. Außerdem waren dort Türschlösser und Schminkspiegel beleuchtet, der Fahrersitz elektrisch verstellbar und die Klimaanlage elektrisch einstellbar. Das Fahrzeug war zudem mit einer komplett blauen oder roten Innenausstattung bestellbar.
Der Probe wurde in Deutschland mit drei verschiedenen Uni-Lacken angeboten, in Weiß, Schwarz und Rio-Rot. Darüber hinaus gab es zwei verschiedene Metallic-Lackierungen: Hellgrau-Titanium und Dunkelgrau-Titanium. In den Vereinigten Staaten gab es darüber hinaus noch zahlreiche Farben zur Auswahl wie z. B. Midnight-Blue, Sahara-Gold, Türkis und Electric-Red.