Ford Transit (1965-1978)
Der Ford Transit ist ein Kleintransporter des Automobilherstellers Ford. Er wird seit 1965 produziert und ist bis heute durch alle Generationen als Kastenwagen, Pritschenwagen und Kleinbus in unterschiedlichen Versionen erhältlich. Ford bietet auch luxuriös ausgestattete Kleinbusmodelle unter dem Namen Ford Tourneo an. Die fünfte Generation wurde 2001 ebenso wie die sechste Generation 2007 zum Van of the Year gewählt.
Die zweite Generation des Ford Transit war eine britische Konstruktion.
Ursprünglich wurde das Fahrzeug am Standort Langley (Slough), Grafschaft Berkshire (Vereinigtes Königreich), hergestellt, wo im Zweiten Weltkrieg das Jagdflugzeug Hawker Hurricane entstanden war.
Einige Jahre später verlagerte Ford die Produktion nach Southampton. Gleichzeitig wurde der Transit auch in Genk (Belgien) produziert.
Das zulässige Gesamtgewicht betrug bis zu 3,25 t, wobei die schwereren Fahrzeuge hinten Zwillingsreifen erhielten. Anders als seine Vorgänger waren die Fahrzeuge Kurzhauber. Unter der Haube arbeiteten V4-Motoren aus dem Pkw-Programm mit 1,2 bis 1,7 Liter Hubraum (wie im 12 M, 15 M und 17 M), die die hinteren Räder antrieben. Das Fahrwerk bildeten blattgefederte Starrachsen.
Der Transit war in Europa gleich nach der Markteinführung sehr erfolgreich. Er überzeugte durch günstige Preise und durch eine größere Variantenvielfalt als bei der Konkurrenz. Es gab Pritschenwagen, Kastenwagen oder den Kleinbus je mit unterschiedlichen Radständen oder bloß das Chassis als Basis für zahlreiche Sonderaufbauten. Zahlreiche Exemplare mit Aufbau und Ausstattung von Feuerwehrfahrzeug-Herstellern wie Magirus und Bachert gelangten in den Dienst von Feuerwehren, etwa als Tragkraftspritzenfahrzeug bei kleineren Wehren auf dem Land.
Mit dem Modell 1969 wurden kleinere Überarbeitungen umgesetzt, darunter die Einführung einer Zweikreisbremsanlage, Warnblinkanlage und verbesserter Innenausstattung.[2] Anfang 1971 wurde das Motorenprogramm durch einen größeren V4-Motor mit 2 Litern Hubraum (aus dem britischen Ford-Programm) sowie erstmals einen Dieselmotor von Perkins erweitert. Mit einer Leistung von nur 32 kW war der Dieselmotor zu schwach und daher unpopulär. So wurde er 1974 durch Fords eigenen „York“-Motor ersetzt, der 46 kW leistete. Da dieser Dieselmotor mit den in Reihe angeordneten Zylindern länger als ein V4-Ottomotor war, mussten Kühlergrill und Motorhaube angepasst werden. Durch diese Ausformung erhielt diese Variante den Beinamen „Transit mit Schweineschnauze“.
Ford A-Serie (1972–1982)
Mit höherer Nutzlast und einigen Gleichteilen wurde zwischen 1972 und 1982 die Ford A-Serie gebaut. Größer und mit stärkeren Motoren nahm sie Designelemente der Dritten Generation vorweg.