Iveco Daily (1978-1990)
Der Iveco Daily I wurde von 1978 bis 1990 gebaut.
Das Modell wurde ursprünglich ab 1973 von Fiat, Alfa Romeo und Officine Meccaniche als Fiat S-Reihe entwickelt und wurde letztlich als Fiat Daily präsentiert.
Bis zum einheitlichen Auftritt von Iveco wurde das Modell noch von den Iveco bildenden Unternehmen angeboten, außer als Fiat Daily auch als OM Grinta in Italien, Saurer Grinta in der Schweiz und Unic Daily in Frankreich; in Deutschland wurde der Daily unter der Marke Fiat auch über das Servicenetz von Magirus-Deutz vertrieben. Bis 1980 waren das ursprüngliche Markenemblem im Kühlergrill und der Schriftzug IVECO rechts oberhalb der Stoßstange. Zwischen 1980 und 1983 wanderte dann überall das Iveco-Emblem in den Kühlergrill und die lokalen Markennamen nahmen den anderen Platz ein. Damit sollten die Kunden langsam an die neue Marke Iveco gewöhnt werden. Ab 1990 fielen die lokalen Bezeichnungen weg, außer beim Alfa Romeo AR8, der stets als Alfa Romeo angeboten wurde.
Der Daily ist ein Kurzhauber mit Leiterrahmen, einzeln aufgehängten Vorderrädern und Hinterradantrieb. Diese Bauweise wurde seither bei allen neuen Modellen beibehalten. Die Fahrgestelle und Kastenwagen wurden bei OM in Brescia und Suzzara gefertigt, die Mehrfachkabiner und Busse liefen im Fiat-Werk Pomigliano vom Band. Am Anfang hatte der Daily einen Wirbelkammerdieselmotor von SOFIM mit 2445 cm³ Hubraum, 53 kW (72 PS, den SOFIM-8140-Motor) oder einen Ottomotor mit 1971 cm³, 56 kW (76 PS) und war mit einem Gesamtgewicht bis 4 Tonnen erhältlich. 1985 erschien ein SOFIM-Dieselmotor mit 2445 cm³ Hubraum, Direkteinspritzung und Turbolader, der 68 kW (92 PS) leistete. Dieses Modell wurde von nun an als Turbo Daily angeboten. 1986 ersetzte ein SOFIM-Wirbelkammerdieselmotor mit 2499 cm³, 55 kW (75 PS) den bisherigen und das Gesamtgewicht stieg auf fünf Tonnen. Ab 1987 war auf Wunsch Allradantrieb erhältlich und ein längerer Radstand ermöglichte mehr Ladevolumen beim Kastenwagen.