Jaguar XK-SS (1956-1957)
Der Jaguar XK-SS war ein Hochleistungs-Sportwagen, der 1956 aus dem Jaguar D-Type hervorging.
Beim XK-SS war der Sechszylinder-Motor des Jaguar D-Type mit 3442 cm³ Hubraum und 174 kW eingebaut.
Die Höchstgeschwindigkeit lag wegen der vergleichsweise großen Windschutzscheibe bei 250 km/h. Sämtliche Fahrzeuge entstanden durch Umbau der im Werk noch vorhandenen D-Type und waren für den US-Markt bestimmt.
Die Fahrzeuge erhielten ein Wetterverdeck, eine Windschutzscheibe und eine Gepäckbrücke. Auf die für den D-Type typische Heckflosse wurde verzichtet. Die seitlichen Auspufftöpfe (Sidepipes) blieben jedoch erhalten.
Bis zum 12. Februar 1957 entstanden 17 dieser umgebauten Fahrzeuge. Am Abend dieses Tages brach ein Brand in den Werkshallen aus, der 270 fertige oder nahezu fertige Fahrzeuge zerstörte, unter anderem auch alle noch nicht umgebauten D-Type Modelle. Später wurden noch zwei bereits an Kunden ausgelieferte D-Type Modelle zu XK-SS-Versionen umgebaut. Der XK-SS hatte keinen direkten Nachfolger.
Jaguar gab im Mai 2014 bekannt, nach über 50 Jahren die 1963 auf 18 Fahrzeuge ausgelegte Serie des „Special GT E-type“ komplettieren zu wollen. Dabei sicherte Jaguar zu, die Chassis Nummern 13 bis 18 exakt nach den Spezifikationen des letzten Fahrzeuges von 1964 zu rekonstruieren. Jaguar verwendete die verfügbaren Ressourcen für die Wiederbelebung des Mythos „Lightweight E-type“, der Nachbauten sollte nicht nur authentisch, sondern auch mit höchsten Qualitätsstandards hergestellt werden. Es sind Werkzeuge und Methoden der Produktion aus den 1960er Jahren mit modernen Herstellungsverfahren kombiniert worden.