Mitsubishi 3000 GT (1990-2000)
Der Mitsubishi 3000 GT ist ein Sportwagen des japanischen Autoherstellers Mitsubishi Motors.
Er wurde von Sommer 1990 bis Mitte 2000 in Nagoya (Japan) gebaut. In anderen Ländern ist dieser Sportwagen auch als GTO bekannt.
Er ist weitgehend baugleich mit dem Dodge Stealth. Als direkte Konkurrenten können der Toyota Supra, der Nissan 300ZX und der Honda NSX angesehen werden.
Das Sportcoupé vereint in der Top-Version, die in Europa als 3000 GT und in den USA als VR4 angeboten wurde, für die 1990er-Jahre innovative technische Systeme wie Allradlenkung, elektronisch geregelte Stoßdämpfer sowie aktiver Frontspoiler und Heckflügel. Zusammen mit Allradantrieb und Antiblockiersystem sollte dies insbesondere der Fahrsicherheit dienen.
Die erste Ausführung (mit Klappscheinwerfern) wurde von Sommer 1990 bis Herbst 1994 gebaut, die zweite Ausgabe von Ende 1994 bis Mitte 2000.
1995 und 1996 wurde die zweite Generation in den USA mit elektrischem Metallklappdach (ähnlich dem späteren Mercedes-Benz SLK) verkauft. Dieses Spyder-Modell hat – um das durch die Dachkonstruktion anfallende Mehrgewicht auszugleichen – durch einen um 0,1 bar erhöhten Ladedruck 239 kW (325 PS).
In Deutschland gab es 1994/1995 eine Beckenbauer Edition, für die Franz Beckenbauer Pate stand und als Werbefigur auftrat. Diese Kleinauflage von 30 3000 GTs der ersten Generation war lamborghinigelb lackiert und kam mit Remus-Sportauspuff, OZ-Futura-Felgen, und C-Netz-Telefon. Alle 30 waren von Beckenbauer signiert.
Der 3000 GT wurde in drei Versionen gebaut: in der Standard-Version, in der VR4-Version und in der SL-Version. Die SL-Version stellt dabei die Luxus-Variante dar, die sich durch Lederausstattung und ein Glasdach auszeichnete. Die VR4-Version ist die stärkste Version des 3000 GT mit Twin Turbo, 5-Gang-Getrag-Transaxle-Getriebe (6-Gang ab 2. Generation) und Allradantrieb. Speziell für den japanischen Markt wurde eine auf der VR4-Version basierende leichtere und leistungsgesteigerte MR-Version gebaut, die unter anderem mit AP-Bremsen ausgestattet wurde.
Für Europa und Australien wurde die Karosserie des ersten Modells umgestaltet: An der Stelle der Standlichter befinden sich Waschdüsen für die dahinterliegenden Klappscheinwerfer, das Standlicht wurde zusammen mit den Frontblinkern auf den Frontstoßfänger versetzt und in einer Linie mit zusätzlichen auf den Kotflügeln montierten Reflektoren angeordnet. Die europäischen Modelle unterscheiden sich auch technisch in ein paar Punkten vom amerikanischen VR4 Modell. Die europäischen Versionen wurden für den Betrieb auf deutschen Autobahnen abgestimmt und erhielten dafür eine verbesserte Motorkühlung, Getriebekühlung und Bremsbelüftung sowie natriumgefüllte Auslassventile und größere wassergekühlte Turbolader.
Der Motor des Mitsubishi 3000 GT ist der Mitsubishi Motors 6G72, der schon vorher im Mitsubishi Sigma verbaut wurde. Die Leistung von 210 kW (286 PS) erreicht der Motor im 3000 GT mittels Turboaufladung durch zwei parallel geschaltete Mitsubishi Heavy Industries (MHI) TD04-9B- (USA und Japan) bzw. TD04-13G-Turbolader (Europa und Australien).
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