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Opel Kapitän/Admiral/Diplomat (KAD) (1969-1977)
Die Modelle Opel Kapitän, Opel Admiral und Opel Diplomat der Serie B, kurz auch als KAD B bezeichnet, wurden von März 1969 bis Juli 1977 gebaut.
Sie sind nach Meinung mancher Autoren die letzten Oberklassemodelle von Opel, was die Adam Opel AG anders sieht.
Die ausschließlich viertürigen Stufenhecklimousinen waren mit Reihen-Sechszylinder- oder V8-Ottomotoren mit einer Leistung von 95 bis 169 kW (129 bis 230 PS) erhältlich.
Wie bei der Vorgänger-Baureihe KAD A haben alle KAD-B-Modelle die gleiche Karosserieform. Das einfachste, schlicht ausgestattete Modell war bis Mai 1970 – wie bei der KAD-A-Reihe – der Kapitän. Der Admiral war die mittlere Version. Das Spitzenmodell Diplomat lieferte Opel auch mit dem V8-Motor von Chevrolet.
Die neuen Wagen waren einige Zentimeter kürzer und schmaler als die der KAD-A-Reihe. Die Karosserie geriet glattflächig und wuchtig mit unübersehbaren US-amerikanischen Einflüssen, die beim potentiellen Käuferkreis in Deutschland und Europa nicht den gewünschten Anklang fanden. Bei Kapitän und Admiral wurden die breiten Rechteckscheinwerfer im Kühlergrill beibehalten, während der Diplomat Scheinwerfer im Hochkantformat erhielt. Nach Art des Mercedes W111 saßen die Blinker hinter deren annähernd quadratischen, gewölbten Streuscheiben und die Scheinwerfer in den etwas vorgezogenen Kotflügeln. Auch waren die Rückleuchten des Diplomat kleiner und schmaler als die der anderen beiden Modelle. Alle haben versenkte Scheibenwischer.
Zur Sicherheitsausstattung gehören außer Knautschzonen, der stabilen Fahrgastzelle und dem großzügig verkleideten Innenraum auch die Ausrüstung mit Sicherheitslenksäule sowie Zweikreisbremsanlage mit Scheibenbremsen vorn und Bremskraftverstärker. Zudem bekamen die Oberklassewagen eine aufwendige und teure De-Dion-Hinterachse. Diese Konstruktion wog zwar rund 20 kg mehr als eine einfache Starrachse, doch die ungefederten Massen waren geringer. Dadurch sollte bei leicht ansprechender Federung eine gute Radführung gewährleistet sein. Auf Wunsch konnten alle drei Modelle mit einer pneumatischen Niveauregulierung ausgerüstet werden, womit die erlaubte Anhängelast auf 2.000 kg (gebremst) stieg.
Diese Baureihe war zudem eine der ersten in Deutschland, bei der wichtige Karosserieteile verzinkt wurden, was den Korrosionsschutz verbessern sollte.
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