Renault 7 (1974-1983)
Der Renault 7 – kurz R7 – (bis 1979 Renault Siete genannt) war ein Pkw-Modell des französischen Herstellers Renault.
Er wurde von Ende 1974 bis Ende 1982 neben dem Renault 5 hergestellt und insgesamt etwa 159.500-mal verkauft.
Beim 1974 präsentierten Siete handelt es sich um eine viertürige Stufenheck-Limousine der Kleinwagenklasse, die bis zur C-Säule weitestgehend mit der im Sommer 1979 präsentierten fünftürigen Version des ersten R5 identisch war. Der Radstand war gegenüber dem R5 zehn Zentimeter länger, der Kofferraum der Limousine fasste 400 Liter. Neben der Form selbst unterscheidet sich der Siete durch verchromte Stoßfänger anstelle von Kunststoffschilden und Bügeltürgriffe. Der Siete wurde Mitte 1979 als Renault 7 präsentiert. Die Motorenpalette für den R7 war im Vergleich zum R5 eingeschränkt – es gab bis 1981 nur den 1037-cm³-Ottomotor mit 37 kW (50 PS) bei einer Höchstgeschwindigkeit von 132 km/h und einem Verbrauch von durchschnittlich 6½ Litern Superbenzin.
Ursprünglich sollte der Renault 5 in drei Karosserieformen hergestellt werden: als drei- sowie fünftüriges Schrägheck und als viertürige Stufenheck-Limousine.
Von der Limousine wurden zwar Prototypen bis zur Serienreife entwickelt, im letzten Moment aber gestoppt. Gründe dafür können gewesen sein, dass dieser Wagen Kunden vom Kauf des größeren Renault 6 abgehalten hätte, aber auch, dass er das Image des R5 als kompakten Kleinwagen durch das Fehlen des markanten Hecks verwässert hätte.
Da aber schon Anlagen für eine Produktion in Frankreich angeschafft waren, entschloss man sich, die Produktion bei der spanischen Renault-Tochter FASA in Valladolid als Renault Siete für Mittel- und Südeuropa aufzunehmen, da es dort ein anderes Kaufverhalten gab als in Zentraleuropa.
Mit der dezenten Überarbeitung des Renault 5 im Sommer 1978 wurde auch der Renault Siete überarbeitet und Mitte 1979 als Renault 7 präsentiert.
Der Fünftürer des R5 ging erst im Sommer 1979 als Ergänzung zum Dreitürer planmäßig in Serie. 1981 erschien der Renault 7 als GTL mit 1,1-Liter-Motor, der 33 kW (45 PS) leistete.
Die Produktion des R7 endete im Januar 1983. Er wurde nicht durch eine Stufenheckversion auf Basis des Ende 1984 eingeführten neuen R5 ersetzt, sondern der Renault 9 der zwischen Sommer 1981 und Ende 1988 der kleinste Wagen von Renault mit Stufenheck war, wurde der indirekte Nachfolger. Erst seit 1999 gibt es mit dem Renault Symbol wieder eine Stufenhecklimousine im Kleinwagen-Segment.