Skoda Octavia (1996-2004)
Der Škoda Octavia I ist ein Personenkraftwagen des tschechischen Automobilhersteller Škoda, der von Spätsommer 1996 bis Ende 2010 hergestellt wurde.
Das Kraftfahrt-Bundesamt ordnet den Octavia in die Kompaktklasse ein, die Fachpresse hingegen zum Teil in die Mittelklasse.
Der Octavia ist Škodas erstes Auto dieser Klasse nach der 1991 erfolgten Übernahme durch die Volkswagen AG und basiert wie der VW Golf IV und andere Konzernmodelle auf der Plattform PQ34. Ein Ziel der Entwickler war es, bei einem Aufprall bis 15 km/h die Beschädigung von Hauptteilen (etwa Motorhaube, Heckklappe) zu vermeiden.
Im September 2000 wurde der Octavia einem Facelift unterzogen, bei dem das Armaturenbrett überarbeitet und ab der Ambiente-/GLX-Ausstattung sowie bei Sondermodellen zum Standard wurde. Des Weiteren erhielt der Octavia I serienmäßig Klarglasscheinwerfer, komplett lackierte Stoßfänger, ein überarbeitetes Tachometer-Design sowie eine Wartungsintervallverlängerung. Hinzu kamen konstruktive Veränderungen, wie etwa eine Dachversteifung zwischen den veränderten B-Säulen, Eckversteifungen im Motorraum, eine optimierte Wegfahrsperre, die neuerdings vorgeschriebene OBD-Schnittstelle und ein weiterer CAN-Bus für die Komfortfunktionen. Außerdem wurden optional Xenon-Scheinwerfer, Regensensor, TMC-Navigationsgeräte, Heckwischer für Limousinen, elektrisch verstellbare Vordersitze und ESP angeboten.
Zudem wurden die Ausstattungsvarianten LX, GLX und SLX in Classic, Ambiente und Elegance umbenannt, die dann auch später für den Octavia II und weitere Modelle übernommen wurden. Außerdem kam mit dem Octavia RS (in Großbritannien und Irland vRS) eine Sportvariante in das Programm, die über eine Leistung von 132 kW (180 PS) verfügte. Des Weiteren kamen Sondermodelle wie Business, Family, Collection, Rider, Drive, Celebration, RS-WRC, Limited GT und Sport heraus.
Zusammen mit der Sonderedition Celebration, die im Juni 2001 zur Feier des dreimillionsten Autos seit der VW-Übernahme herausgegeben wurde, wurde auch der Octavia Taxi eingeführt. Dadurch wurde Škoda zum ersten Importeur in Deutschland, der einen werkseitigen Taxiausbau anbot. Dieser Ausbau kostete 2347 Mark (1200 Euro) mehr als das Standardmodell.
In Österreich gab es eine Lieferwagenversion des Octavias namens Praktik. Im Herbst 2008 wurden Designdetails nochmals verändert, etwa ein geändertes Außenspiegel-Design und ein geändertes Lenkrad, welches vom Nachfolger übernommen wurde, sowie der Wegfall des Heckklappenschlosses.
Die beiden Karosserievarianten Limousine und Kombi wurden noch bis Ende 2010 als Sondermodell Tour (in Österreich Drive) parallel zum Octavia II angeboten.
Wegen der geänderten gesetzlichen Lage in der EU, die ab dem 1. Januar 2011 nur Neufahrzeugen mit Euro 5 eine Zulassung gewährt, musste die Fertigung des ersten Octavia für Europa eingestellt werden. Als Nachfolger für Europa gilt der im Februar 2004 eingeführte Škoda Octavia II. Diese wird seit Ende 2010 als Octavia Tour vermarktet.
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