Reihenmotor

Reihenmotor ist die Bezeichnung der Bauform eines Hubkolbenmotors, dessen Zylinder hintereinander in Reihe stehen. Reihenmotoren sind die bei weitem am häufigsten verwendete Art von Verbrennungsmotoren in Pkw, Lkw und Motorrädern.

Die kleinste Form ist der Parallel-Twin-Zweizylindermotor; als Schiffsdieselmotor (z. B. Wärtsilä RT-flex96C) gibt es Ausführungen mit bis zu 14 Zylindern.

Am häufigsten werden Vierzylinder-Reihenmotoren verwendet. Drei- und Sechszylinder sind auch verbreitet, wohingegen die Fünfzylinder selten sind.

Wegen ihrer großen Baulänge sind Achtzylinder weniger gebräuchlich  Schiffsdiesel gibt es als Reihenmotor auch mit sieben, neun und elf Zylindern sowie mit höheren ungeraden Zylinderanzahlen.

 

 

Von der Bauform ist die Einbaulage zu unterscheiden, da Hubkolbenmotoren grundsätzlich beliebig eingebaut werden können. Kurbelwellenlager, Vergaser/Einspritzung und Motorschmierung müssen jedoch entsprechend angepasst sein. Traditionell unterscheidet man stehenden, liegenden und hängenden Einbau, wobei sich die Bezeichnung auf die Lage der Zylinder bzw. des Zylinderkopfes bezieht. Bei „stehend“ eingebauten Motoren liegt die Kurbelwelle unten und die Zylinder zeigen nach oben; bei liegendem Einbau sind Zylinder und Kurbelwelle auf gleicher Höhe; befindet sich die Kurbelwelle oben und der Zylinderkopf unten, ist es ein Motor mit „hängenden“ Zylindern.

Letzterer Typ kommt fast nur in historischen Flugzeugen vor. Das Fahrwerk kann bei gegebenem Propeller­durchmesser weniger hoch gestaltet werden, und die Sicht des Piloten wird weniger durch Auspuffgase behindert. Zudem ist der Schwerpunkt niedriger und die Zugänglichkeit von Zylinderkopf (Ventilsteuerung) und Zündkerzen erleichtert. Luftgekühlte Reihen-Vierzylindermotoren mit hängenden Zylindern waren z. B. der Zündapp 9-092 sowie der Hirth HM 515.

Insbesondere Motoren mit OHC-Ventilsteuerung haben wegen der obenliegenden Nockenwelle(n) eine größere Bauhöhe und werden als Quer- und Längsmotor oft geneigt eingebaut, um die Motorhaube flacher zu halten. Liegend eingebaute Motoren werden als Unterflurmotor oft in Lkws, Bussen und Triebwagen verwendet.

Bei Fahrzeugmotoren beginnt die Zählung der Zylinder gegenüber der Kraftabgabeseite, also nicht auf der Seite Schwungrad bzw. Kupplung. Das gilt nicht für deutsche Schiffs- und Stationärmotoren. Es gibt allerdings japanische und französische Hersteller, die auch an der Kupplungsseite zu zählen beginnen.

Bei Lastkraftwagen trifft man meist Sechszylinder-Reihenmotoren an, kleinere Lkw besitzen manchmal auch nur vier Zylinder. Bei Motorrädern werden meist zwei und vier Zylinder, seltener drei und ganz selten sechs Zylinder (Benelli 750 Sei, Honda CBX, Kawasaki Z 1300, BMW K 1600 GT) eingesetzt.

Reihenmotoren werden bei hinterradgetriebenen Automobilen mit Frontmotor längs eingebaut, bei Mittel- oder Heckmotorfahrzeugen auch quer. Bei Frontantrieb sind sie meist quer, vereinzelt auch längs eingebaut, was jedoch einen erhöhten Aufwand im Fahrzeug- bzw. Differentialgetriebe verursacht. Bei Motorrädern überwiegt der Quereinbau. In der Anfangszeit gab es Motorräder mit längs eingebauten Reihenmotoren unter anderem von Indian, Windhoff und Nimbus; in neuerer Zeit bei der BMW K-Reihe (K 1 bis K 1200 RS) und aktuell bei der Triumph Rocket III. In Lastwagen sind Reihenmotoren praktisch immer längs eingebaut.

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