Contemporary Amperex Technology (CATL)
Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL) ist der größte chinesische Hersteller von Lithium-Ionen-Akkumulatoren.
Mittlerweile zählt das Unternehmen auch zu den zehn größten Automobilzulieferern der Welt (2021).
Der Umsatz für das Jahr 2021 wird mit gut 18 Milliarden Euro angegeben.
Das Unternehmen wurde 2011 von Zeng Yuqun gegründet. Ende 2017 waren von knapp 15.000 Mitarbeitern 23 Prozent im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt. Der Hauptsitz befindet sich in Ningde in der Provinz Fujian. Daneben gibt es weitere Niederlassungen in Shanghai, Jiangsu, Qinghai, Foshan sowie Auslandsniederlassungen in München, Paris, den USA und Japan.
CATL verkaufte im Jahre 2018 Speicher mit rund 25 GWh für Elektro-, Hybridelektrokraft- und Plug-in-Hybridfahrzeuge – und plant für 100 GWh bis 2020. Wichtigster Kunde ist Tesla, der für etwa ein Viertel des CATL-Umsatzes verantwortlich ist. Weitere bekannte Kunden sind beispielsweise BMW, Hyundai, Mercedes-Benz und Volkswagen. In China hat CATL einen Marktanteil von über 50 Prozent.
Wettbewerber sind Panasonic (als Partner der Tesla, Inc.), Sanyo und BYD, LG Chem und Samsung SDI.
Das Unternehmen ist an der Shenzhen Stock Exchange gelistet und im Aktienindex ChiNext enthalten.
Zur Entwicklung gehören auch kältebeständigere und ressourcenunkritische Natrium-Ionen-Akkumulatoren, deren Herstellung in Serie für 2023 geplant ist.
In Arnstadt befindet sich die Europazentrale von CATL. Hier will das Unternehmen bis 2025 rund 1,8 Milliarden Euro investieren, um auf einem 70 Hektar großen Gelände im Gewerbegebiet Erfurter Kreuz ein Werk für Lithium-Ionen-Batterien zu errichten. Langfristig sollen hierdurch 2000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mit dem Bau des Werkes G2 wurde im Oktober 2019 begonnen, die Produktion sollte Ende 2020 starten. Zudem wurde das in der Nähe gelegene Werkgelände der ehemaligen Solarworld-Fabrik erworben. Hier im Werk G1 wird bereits produziert, befinden sich Logistik und Verwaltung.
Das 30.000 m2 große Logistikzentrum des ehemaligen Online-Modehändlers Lesara im Erfurter Güterverkehrszentrum wird bereits als Zolllager genutzt.
In der ersten Ausbaustufe soll die Fabrik eine jährliche Batterie-Produktionskapazität von 14 Gigawattstunden aufweisen. Langfristig ist eine Erweiterung auf bis zu 100 GWh jährlich denkbar.
Zu den Kunden, die von den drei Thüringer Standorten beliefert werden, zählen unter anderem BMW, Daimler, Stellantis, Volvo, Jaguar Land Rover sowie Volkswagen
Des Weiteren ist die Reaktivierung des alten Arnstädter Güterbahnhofs geplant. Die Deutsche Bahn AG will hier ein Güterterminal errichten. Es soll Ende 2023 bzw. Anfang 2024 in Betrieb gehen.
https://www.catl.com/en/enterpriseinfoGermany/
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