Autobianchi A112 (1969-1986)
Der Autobianchi A112 ist ein Kleinwagen der italienischen Automarke Autobianchi.
Der A112 ist ein Kleinwagen, den der Fiat-Konzern unter der Marke Autobianchi am 2. Oktober 1969 in Italien und auf dem deutschen Markt im Frühjahr 1970 einführte.
In der 17-jährigen Bauzeit entstanden sieben Serien, die sich hauptsächlich in der Form der Anbauteile (Kühlergrill, Rückleuchten, Inneneinrichtung) unterscheiden.
Mit der Serie IV begann man Ende 1977, das Fahrzeug außerhalb Italiens unter der Marke Lancia als Lancia A112 zu vermarkten. Fiat – als Muttergesellschaft sowohl von Autobianchi als auch von Lancia – entschied 1975, das Autobianchi-Werk unter die Regie Lancias zu stellen, da die meisten Händler ohnehin beide Marken führten und sich so das Lancia-Programm nach unten abrunden ließ. Zu dieser Zeit war der A112 das einzig verbliebene Autobianchi-Modell.
Nach 1.254.381 Exemplaren wurde die Fertigung im Dezember 1986 eingestellt.
Serien:
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Serie I (10.1969 bis 01.1973):
Urversion mit weißen Blinkleuchten
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Serie II (01.1973 bis 12.1975):
Orangefarbene Blinker
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Serie III (12.1975 bis 11.1977):
Kunststoffstoßstangen anstatt der bisherigen Chromstoßstangen
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Serie IV (12.1977 bis 01.1979):
Große Modellpflege mit neu gestalteten Blinkleuchten, neuen Front- und Heckblechen, Kunststoffzierumrandungen für die Scheinwerfer, nach unten verlängerter Kühlergrill, abgesetzte Rücklichter, neue Stoßstangen vorn und hinten, kantiger gestaltetes Dach, neu gestaltetes Armaturenbrett; Versionen: Normal, Elegant, Abarth
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Serie V (01.1979 bis 01.1982):
Neu gestalteter Kühlergrill mit Zusatzleiste und senkrechtem Gitternetz. Neue, durch Kunststoffleisten eingerahmte Rücklichter; Versionen: Junior, Elegant, Elite, Abarth
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Serie VI (01.1982 bis 12.1984):
Zusatzleiste am Grill entfällt, höher angesetzte Stoßstangen vorn und hinten, Blinker vorn in der Stoßstange und neue Rückleuchten, Versetzung des Nummernschildes zwischen die Rückleuchten; Versionen: Junior, Elite, LX, Abarth
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Serie VII (12.1984 bis 12.1986):
Die mechanischen Baugruppen entsprechen in ihrem Grundaufbau denen des Fiat 128, und der Motor im Wesentlichen dem des Fiat 850, wobei der Hub um 4,5 mm verlängert wurde. Der A112 entstand somit im Baukastenprinzip und war gleichzeitig Vorläufer des späteren Fiat 127.
Es gab vier einzeln aufgehängte Räder, vorne mit MacPherson-Federbeinen und einfachen Querlenkern und Stabilisator, hinten mit einer querliegenden Zweiblattfeder, trapezförmigen Querlenkern und Dämpferbeinen. Der kurze Radstand hatte den Vorteil, dem Fahrzeug Agilität zu verleihen, auf der anderen Seite neigten die A112 aber – bei einer sonst deutlichen Tendenz zum Untersteuern – beim Bremsen in schnell gefahrenen Kurven – zu einem abrupten Übersteuern.
Die selbsttragende Karosserie mit sehr kurzen Überhängen war am BMC Mini orientiert. Sie war jedoch geräumiger und verfügte neben zwei Seitentüren und fünf Sitzplätzen über eine große Heckklappe. Damit war der A112 ein weiterer früher Vertreter auf dem Weg zum Durchbruch des dreitürigen Kompaktautos, der mit dem Primula schon einmal verfolgt und verworfen wurde.
Das Fahrzeug wird von einem Ottomotor mit vier Zylindern, 903 cm³ oder 965 cm³ und 31 kW (39 PS) bis 35 kW (48 PS) angetrieben. Der Hubraum wurde für die stärkeren Abarth-Modelle auf bis zu 1049 cm³ vergrößert, die stärkste Version leistete 51 kW (70 PS).
Vor 1979 hatte das Armaturenbrett große Rundinstrumente. Die Modelle, außer dem A112 Junior, waren mit Drehzahlmesser, der A112 Abarth zusätzlich auf der Beifahrerseite mit Voltmeter, Öldruckmesser und Ölthermometer ausgerüstet. Der Öldruckmesser und das Ölthermometer waren im gänzlich neugestalteten Armaturenbrett ab 1979 in der Mittelkonsole unterhalb der Heizungsregelung platziert. Die Hauptinstrumente waren in dem nun eckig gestalteten Armaturenbrett quadratisch geformt.
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