Ein Jahr nach der Einführung des Regency Mark II erschien im Oktober 1955 eine nochmals weiterentwickelte Version. Sie wurde werksseitig nicht als Regency Mark III bezeichnet; stattdessen erhielten die einzelnen Modelle individuelle Bezeichnungen. Die wesentlichen Änderungen betrafen die Motorisierung. Die Leistung des weiterhin 3,5 Liter großen Reihensechszylindermotors wurde auf 137 bhp (102 kW; 139 PS) angehoben; die „4,5-Litre“-Version kam nun auf eine Leistung von 167 hhp (124 kW; 169 PS). Äußerlich blieben die Six- und Four-Light-Limousinen unverändert. Parallel dazu gab es weiterhin Hooper-Limousinen im Empress-Stil (Empress Mark III); sie basieren aber auf den älteren Sportsman-Fahrgestellen und haben nicht die neuen, leistungsgesteigerten Motoren.
Die neue Bezeichnung nimmt Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit von 104 mph (167 km/h), die ein Vorserienmodell bei Testfahrten mit dem neuen 3,5-Liter-Motor erreicht hatte. Allerdings war dies ein besonders vorbereitetes Auto. Die Höchstgeschwindigkeit der Serienmodelle lag etwa bei 100 mph (161 km/h). Die Kraftübertragung übernahm serienmäßig weiterhin Daimlers bekanntes und inzwischen veraltetes Vorwählgetriebe. Ab 1956 war alternativ eine Vollautomatik von BorgWarner erhältlich. Die mit ihnen ausgestatteten Fahrgestelle tragen die Bezeichnung DF314. Der Kaufpreis für einen 3,5-Liter-Saloon mit Vorwählgetriebe betrug 2.670 £.
Wie schon der Regency Mark II war auch der One-0-Four alternativ mit der 4617 cm³ großen „4,5-Litre“-Version des Reihensechszylindermotors erhältlich. Seine Leistung wurde ab 1956 auf 167 bhp (124 kW; 169 PS) angehoben. Von dieser intern DF402/403 bezeichneten Variante entstanden nur einzelne Fahrzeuge, die dem Werk zudem erhebliche Probleme bereiteten. Die Leistung erwies sich in der Praxis als zu stark für die Daimler-Getriebe, sodass das Werk nach und nach alle 4,5-Liter-Fahrzeuge zurücknahm und die meisten von ihnen nachträglich mit herkömmlichen 3,5-Liter-Motoren ausstattete.
Eine Besonderheit war das 1956 eingeführte The Lady’s Model, das auf einem 310-Chassis aufbaute. Das von Norah Docker initiierte Modell wies eine „Galaxie voll typisch weiblicher Ausstattungsdetails“ wie einen Kosmetikkoffer, eine Picknickbox und eine Sonnenbrille auf. Abweichend von den Serienmodellen waren alle Schalter und Leuchten am Armaturenbrett mit ganzen Worten beschriftet. Nur „sehr wenige“ Autos wurden mit dem gesamten Ausstattungspaket bestellt. Daimler ging schnell dazu über, die Utensilien einzeln als aufpreispflichtiges Zubehör anzubieten.
Als Daimler 1955 den One-O-Four einführte, blieb der Sportsman weitgehend unverändert im Programm. Allerdings entfiel der Name Sportsman. Stattdessen erhielt das Auto die Bezeichnung Four Light Saloon. Regulär hat der Four Light Saloon den 3,5 Liter großen Reihensechszylindermotor. Außerdem stand die 4,5-Liter-Version im Programm. Sie wurde für 3.103 £ angeboten. Es ist allerdings zweifelhaft, ob sie tatsächlich produziert wurde.
Einzelne Chassis erhielten individuelle Aufbauten. Dazu gehört ein zweitüriges viersitziges Cabriolet mit gestreckter Pontonkarosserie von Beutler.
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