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Daimler Regency Mark I (1951-1953)
Die Daimler Regency sind Oberklassefahrzeuge des britischen Automobilherstellers Daimler, die mit eineinhalbjähriger Unterbrechung von 1951 bis 1958 gebaut wurden. Die Regency-Reihe besteht drei Serien, deren letzte die Bezeichnung Daimler One-0-Four trägt. Neben den Standardausführungen gab es jeweils auch Sonderversionen, zu denen der Sportsman sowie verschiedene Empress-Modelle mit Hooper-Karosserien gehören. Im Laufe der Jahre entstand so eine weit gefächerte, verschachtelte Modellpalette mit unterschiedlichen Aufbauten und Motorisierungen. Ungeachtet dieser Vielfalt war die Regency-Reihe nicht erfolgreich. Alle Varianten zusammengenommen, entstanden weniger als 1000 Autos.
Der Daimler Regency Mark I ist ein Oberklassefahrzeug des britischen Automobilherstellers Daimler, das von 1951 bis 1953 mit verschiedenen Karosserien gebaut wurde.
Die werksinternen Bezeichnungen lauten DF300 bis DF303.
Der Mark I ist die erste von insgesamt drei aufeinander folgenden Serien der Regency-Reihe, die bis 1958 im Daimler-Programm blieb. Auf ihm basiert auch die von Hooper karossierte Limousine Empress II. Der Mark I hatte keinen Erfolg auf dem britischen Markt. Alle Karosserieversionen zusammengenommen, entstanden in einem Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr nur ungefähr 50 Fahrzeuge. Sein technisch und stilistisch leicht veränderter Nachfolger wurde 1954 nach mehr als einjähriger Produktionsunterbrechung im Oktober 1954 als Regency Mark II vorgestellt.
Die 1896 gegründete Daimler Motor Company war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der exklusivsten britischen Automobilhersteller. Das seit 1910 zur Birmingham Small Arms Company (BSA) gehörende Unternehmen lieferte regelmäßig Fahrzeuge für das britische Königshaus. Die Stellung des Unternehmens änderte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als der Konkurrent Vanden Plas nach und nach die Marktführung im Bereich der großen Limousinen übernahm. Daimler versuchte daraufhin, parallel zu den weiterhin produzierten Repräsentationsfahrzeugen mit den kleineren Modellen preisgünstigere Marktsegmente zu bedienen.
Daimlers Einstiegsmodell war in der unmittelbaren Nachkriegszeit der DB18 bzw. die weiterentwickelte Version Consort, die kleine Sechszylindermotoren hatten und seit 1945 produziert wurden. Um die Lücke zu den großen Staatskarossen DE27 bzw. DE36 zu schließen, führte Daimler 1951 den Regency ein, der eine vergrößerte Version des DB18/Consort war. Der Regency Mark I war erfolglos. Insgesamt baute Daimler nur etwa 50 Autos dieses Typs.
Ein wesentlicher Grund für den fehlenden Erfolg war die britische Steuerpolitik. Als der Regency Mark I auf den Markt kam, lag der Satz der beim Kauf des Autos fälligen Luxussteuer (Purchase Tax) bei 66,6 %. Winston Churchill, der als Sieger aus der Britischen Unterhauswahl 1951 hervorgegangen war, hatte eine Halbierung der Purchase Tax in Aussicht gestellt. In Erwartung der Umsetzung dieser Ankündigung hielten sich die Käufer im Laufe des Jahres 1952 mit dem Erwerb von Luxusgütern zurück, was sich auch auf das Interesse am Daimler Regency auswirkte. Ende 1952 musste Daimler die Produktion des Regency komplett einstellen. Letztlich kam die Halbierung der Purchase Tax erst im April 1953.
Nachfolger des Regency Mark I war der im Oktober 1954 vorgestellte Mark II, der ein Jahr später seinerseits vom One-0-Four abgelöst wurde.