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Pontiac Firebird (1967-1969)
Der Firebird ist ein zweitüriges Coupé oder Cabriolet der zum US-amerikanischen Automobilhersteller General Motors (GM) gehörenden Automobilmarke Pontiac. Während der Zeit, als GM den Chevrolet Camaro entwickelte, wurde auf Grundlage des Camaro auch ein Pontiac-Modell entwickelt. GM konzipierte die beiden Autos 1966 und 1967 als Konkurrenzmodelle zum Ford Mustang während der Muscle-Car-Ära. Der Firebird wurde als typischer Vertreter der Pony-Cars zu einem beliebten Sportwagen.
Der neue Pontiac Firebird erhielt einige Verbesserungen gegenüber dem Camaro der 1. Generation.
So wurde der Motor weiter nach hinten verlegt, um eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung zu erreichen.
Um Drehschwingungen der an einlagigen hinteren Blattfedern aufgehängten angetriebenen starren Hinterachse zu vermeiden, gab es zusätzliche Längslenker. Alle Firebirds der ersten Generation hatten bereits eine Windschutzscheibe aus Verbundsicherheitsglas (VSG), die Seitenscheiben und die Heckscheibe bestanden aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) Front- und Heckscheibe waren eingeklebt. Die schmalen Elemente der Rückleuchten erinnerten an den GTO. Ebenso die Verfügbarkeit eines Drehzahlmessers auf der Motorhaube vor dem Fahrer.
Nachdem der Verkauf am 23. Februar 1967 begann, wurde bereits im ersten Produktionsjahr der Absatz von 82.560 Fahrzeugen (67.032 Coupés und 15.526 Cabriolets) erreicht. Damit war das Fahrzeug ein voller Verkaufserfolg. Die Motorisierung reichte vom 3,8-Liter-Sechszylindermotor mit 165 brutto SAE-HP bis zum 6,6-Liter-Achtzylinder (400 in3) mit 325 SAE-PS, der auch im Pontiac GTO angeboten wurde. Allerdings leistete der Motor im GTO 350 SAE-PS. Die Reduzierung um 25 SAE-PS erreichte man, indem das Gestänge zwischen Primär- und Sekundärstufe des Rochester-Doppel-Register-Vergasers einen kleinen Anschlag erhielt. Damit konnten die Sekundärdüsen nur mit 90 % wirksam werden. Der 400 war mit oder ohne Ram Air-System erhältlich. Die Stauluft machte sich die ansonsten dekorativen Haubenhutzen zunutze, und der Motor hatte eine schärfere Nockenwelle und stärkere Ventilfedern. Die Ram Air-Option war mit einem hohen Aufpreis verbunden, für 600 Dollar erhielt der Kunde eine wenig beworbene Leistungssteigerung, welche jedoch sehr oft bestellt wurde. Schon im ersten Jahr wurde der Firebird als Pace Car auf dem Daytona International Speedway eingesetzt.
Das Modell von 1968 unterschied sich nur geringfügig, zum Beispiel durch neue, seitlich herumgezogene Blinker vorn, die gleichzeitig als seitliche Markierungsleuchten dienten. Auf den hinteren Seitenwänden wurde oberhalb des Stoßfängers das stilisierte Pontiac-Logo als „V“ angebracht. Es diente auch als seitliche Markierungsleuchte, wie sie ab 1968 gesetzlich vorgeschrieben waren. Außerdem entfielen die kleinen Dreiecksfenster der Türen zugunsten großer Türscheiben. 107.112 Exemplare (90.152 Coupés und 16.960 Cabriolets) wurden gebaut. Die Motorleistung stieg beim 6,6-Liter-Motor auf 335 SAE-PS.
Der Jahrgang 1969 wurde merklich überarbeitet. Unter anderem erhielt die Frontpartie einen markentypischen Grill. Die vier Scheinwerfer saßen nicht mehr in der Frontmaske mit Grill, sondern außerhalb und wurden mehr in die Karosserieform integriert. Seitlich wurden die „Haifischkiemen“ von der hinteren Seitenwand beim 1968 Modell als angedeutete Luftauslässe an den vorderen Kotflügel hinter den Radkasten beim 1969 Modell verlegt. Die Fahrzeugseite erhielt (analog zum Chevrolet Camaro) stark ausgeprägte Kanten über den Radläufen. Die Form der hintern seitlichen Markierungsleuchten änderte sich vom „V“ zu einem kleinen Firebird-Logo, vorn wurden im unteren Teil der Kotflügel kleine runde Leuchten eingebaut. Der Tankstutzen wurde aus Sicherheitsgründen aus dem Kofferraum unter die Stoßstange hinter das Kennzeichen verlegt. Das Zündschloss des Firebirds wurde zusammen mit der inzwischen bei GM üblichen Lenkradsperre in der Lenksäule angebracht.
Das Ram Air 400 wurde in Ram Air IV umbenannt, verbunden mit einer leichten Leistungssteigerung. Die Option 400 wurde in Ram Air II umbenannt.
Das Basismodell kostete 2821 Dollar. Das „Trans Am Performance and Appearance“-Paket wurde im März 1969 eingeführt und bildete das Spitzenmodell. Nur 689 Firebird Coupés und acht Cabriolets wurden mit dieser Ausstattung gebaut, wahrscheinlich infolge des hohen Mehrpreises von 725 Dollar. Alle Trans Am waren polarweiß mit blauen Rennstreifen, Heckblech und Aufklebern. Die Motorhaube, exklusiv für den Trans Am, hatte funktionelle Lufteinlässe, die vom Fahrer aus geschlossen werden konnten. Die nach hinten gerichteten Kotflügelauslässe aus Fiberglas deckten faustgroße Löcher zur Entlüftung des Motorraums ab. Ein breiter Spoiler überspannte das hintere Deck. Das Interieur war das gleiche wie beim einfachen Firebird, obwohl es wahlweise eine Rallye-Instrumententafel mit einem 160-mph-Tachometer und einen Drehzahlmesser bis 8000/min bot. Käufer konnten auch einen, auf der Motorhaube eingebauten, Drehzahlmesser für 85 Dollar bestellen.
Bis Ende 1969 wurden insgesamt 87.708 Fahrzeuge (76.059 Coupés und 11.649 Cabriolets) gebaut. Durch Verzögerungen bei der Entwicklung musste das 1969er Modell gut vier Monate länger gebaut werden. Die zweite Generation wurde nicht wie üblich im Herbst vorgestellt, sondern erst zum Jahresbeginn 1970.
Auch wenn es damals noch nicht offensichtlich war, waren die Chevrolet Corvette und der Pontiac Firebird Trans Am die einzigen amerikanischen Hochleistungsfahrzeuge, die seit ihrer Einführung ohne Unterbrechungen gebaut wurden.

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Pontiac Firebird (1970-1981)
Die zweite Generation des „Feuervogels“ wurde neu entworfen und sollte einen Hauch italienischen Designs enthalten.
Diese Generation gab es ausschließlich als Coupé, ein Cabriolet wurde nicht mehr angeboten.
Das bisherige deutliche „Coke-Bottle“-Styling war ein „schwungvoller“ Karosseriestil, von dem einige Elemente beim neuen Modell erhalten blieben. Die Oberkante der Heckscheibe ging fast gerade nach unten bis zur Kante des Kofferraumdeckels, eine Form, die die längste Zeit das Firebird-Styling verkörperte. Das neue Design war zunächst durch eine große und breite B-Säule gekennzeichnet, wodurch die typische C-Säule entfiel, bis 1975 die Heckscheibe vergrößert wurde.
Angebotene Modellversionen
- Firebird Base
- Firebird Esprit
- Firebird Formula
- Firebird Trans Am
Spezielle Versionen und Ausstattungspakete
- Formula Ausstattungspaket „W50“ (1976–1981)
- Schwarz-Goldene Trans Am Pontiac 50th Anniversary Limited Edition (1976)
- Schwarz-Goldene Trans Am Special Edition (1977–1978, 1980–1981)
- Sky Bird Esprit Ausstattungspaket „W60“ (1977–1978)
- Gold Trans Am Special Edition „Y88“ (1978)
- Red Bird Esprit Ausstattungspaket „W68“ (1978–1979)
- Black Trans Am Special Edition „Y84“ (1979)
- Trans Am 10th Anniversary Edition (1979)
- Yellow Bird Esprit Ausstattungspaket „W73“ (1980)
- Trans Am Turbo Indy Pace Car Edition (1980)
- Trans Am Turbo NASCAR Pace Car Edition (1981)

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Pontiac Firebird (1982-1992)
Im Frühjahr 1982 kam die 3. Generation des F-Body auf den Markt.
Die selbsttragende Karosserie mit großer Glasheckklappe war etwa 100 kg leichter, die hinteren Blattfedern wurden durch Schraubenfedern ersetzt und vorne wurde eine veränderte MacPherson-Federbein-Radaufhängung mit Dreiecks-Querlenker verwendet.
Der Firebird basierte auf dem Design von Roger Huget, das bis auf das Jahr 1976 zurückdatiert wird. Die bündig gestaltete aerodynamische Keilform erreichte einen cw-Wert von 0,34. Die Klappscheinwerfer leisteten hierzu ihren Beitrag. Der Chevrolet Camaro mit feststehenden Scheinwerfern blieb hier im Vergleich mit 0,37 hinter dem Pontiac zurück. Statt das Pontiac-Emblem wie in früheren Generationen in die Frontschürze einzufassen, wurden dessen seitliche Konturen als Falz und Wölbung in die Form der Motorhaube eingearbeitet. Diese Kontur wurde von seitlichen Schlitzen im Stoßfänger akzentuiert, die auch Platz für die vorderen Blinker und den Pontiac-Schriftzug boten. Die vorderen schwarzen Lüftungseinlässe waren nur in einem kleinen Bereich vor dem Motorkühler luftdurchlässig. Der Innenraum mit einzeln angeschraubten Elementen lehnten sich im Aussehen an die Instrumente der Concorde und des Learjet an, verwendete im Vergleich zum Vector W2 jedoch keine echten Flugzeugteile. Außer den üblichen Spoilern, Luftauslässen und Rädern mit größerem Felgendurchmesser erhielt der Trans Am zusätzlich eine asymmetrische Hutze, wie sie auf der Motorhaube des 1980er und 1981er Trans Am Turbo zu finden war. Anstelle einer Lichterleiste für den Ladedruck wurde jedoch nur ein Gitter zusätzliche Ansaugluft angebracht. Ab diesem Jahr gab es auch keine Motoren von Pontiac mehr. Die Motorisierung reichte vom 2,5-Liter-Vierzylinder mit 67 kW bis zum 5-Liter-Achtzylinder mit 121 kW (165 SAE-PS). Der Einstiegspreis stieg auf 7996 Dollar. Insgesamt wurden 116.366 Fahrzeuge gebaut. 206 Stück davon für den Export.
Für dieses erste Modelljahr der neuen Karosserie versorgte Pontiac werbewirksam die Fernsehserie Knight Rider mit vier schwarzen Trans Ams und einem Kurzauftritt von „Firebird-Girl“ Natalie Carroll. Um das Äußere des futuristischen Wunderautos K.I.T.T. zu erhalten, wurden die Elemente der Frontschürze in einer neuen Variante stärker ausgeprägt. Die seitlichen Schlitze und die Rückleuchten wurden mit getönten Abdeckungen zur Karosse bündig gemacht und ein Schlitz mit rotem Lauflicht zwischen die versteckten Blinker eingefügt. Im Innenraum wurde das Armaturenbrett und Lenkrad gegen ein raumschiffähnliches Science-Fiction-Cockpit ersetzt. Kurioserweise wird dies gelegentlich auch als flugzeugähnlich beschrieben. Der weltweite Erfolg der Serie verhalf dieser Firebird-Generation auch außerhalb der USA zu zusätzlicher Bekanntheit.

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Pontiac Firebird (1993-2002)
Die Einführung der vierten und letzten Generation des Pontiac Firebird erfolgte Anfang 1993.
Das markante eckige Äußere des Firebird wurde dem Zeitgeist angepasst.
Die Karosserie war deutlich rundlicher und moderner gestaltet. Die neue Generation wurde von Grund auf neu entwickelt, er war etwas länger (plus 15 mm), höher (plus 22 mm) und breiter (plus 43 mm) als der Vorgänger. Die Windschutzscheibe war mit einem Winkel von 68 Grad (vorher 62 Grad) noch flacher, getönte Scheiben waren Serie. Der Kofferraum öffnete sich wie beim Vorgänger mit einer großen Klappe, welche mit der Heckscheibe hochschwenkte und einen integrierten Spoiler besaß.
Unter der Oberfläche ging man nicht ganz so weit, beispielsweise wurde der Fahrzeugboden und die komplette Hinterachse – wenn auch leicht überarbeitet – von der dritten Generation übernommen. Viele Anbauteile bestanden aus einem Kompositverbundwerkstoff, lediglich die Motorhaube und die hinteren Seitenwände waren aus Stahlblech. Die Vorderradaufhängung bestand aus unterschiedlich langen Querlenkern, hinten wurde die bekannte Mehrlenker-Hinterachse verwendet. Airbags für Fahrer und Beifahrer waren Serie, ebenso ein Antiblockiersystem (ABS) sowie eine Diebstahlwarnanlage.
Das erste Modelljahr gab es nur als Coupé, das Cabriolet wurde erst ab 1994 angeboten. Der neue Firebird erhielt an der Vorderachse Scheibenbremsen, hinten Trommelbremsen, Formula und Trans Am hatten an allen Rädern Scheibenbremsen. Den Firebird gab es als Basis-Version, Formula und Trans Am.
Als Motoren waren in diesem Modelljahr ausschließlich der 3,4-Liter-V6-Motor mit 160 SAE-PS bei 4600/min für den Basis-Firebird und der 5,7-Liter-V8-Motor mit 270 SAE-PS für den Formula und den Trans-Am verfügbar, den V6 gab es für die beiden letztgenannten Versionen nicht. Dieser LT1-Motor stammte aus der Corvette C4, für die er mit offiziellen 220 kW (300 SAE-PS) angegeben wurde. Der Trans Am und der Formula waren serienmäßig mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe ausgestattet. Eine schlüssellose Zentralverriegelung war beim Trans Am Serie und konnte gegen Aufpreis bei den anderen Varianten bestellt werden.
Die Preise begannen bei 14.485 Dollar in den USA. In diesem Jahr wurden lediglich 14.112 Fahrzeuge gebaut.