Matra Djet (1962-1968)
Der Matra DJET war ein Sportcoupé des Automobilherstellers Matra.
Die Geschichte des Djet geht auf den Konstrukteur René Bonnet zurück. 1962 arbeitete Bonnet an dem von einem Mittelmotor angetriebenen Djet und einem Formel-3-Wagen.
Das französische Unternehmen Matra trat dabei nur als Sponsor auf. Doch im Oktober 1964 geriet Bonnet in Zahlungsschwierigkeiten und Matra wurde zum Automobilhersteller, teils um das Geld wieder hereinzubringen, teils um den Namen bekannt zu machen und nicht zuletzt aus Sportbegeisterung. Bereits 1965 gewann Matra auf Anhieb die Formel-3-Meisterschaft in Frankreich. Vier Jahre später war Matra Formel-1-Weltmeister. Nach der Übernahme durch MATRA wurde nur noch der Djet weitergebaut, jetzt unter dem Namen Matra Jet. Nur drei Monate arbeitete Bonnet noch für Matra, dann wechselte der Simca-Ingenieur Philippe Guedon zu Matra. Bis 1967 wurde der Jet weiterentwickelt, dann kam der Matra 530 auf den Markt.
Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin soll 1965 von der französischen Regierung ein Matra DJET geschenkt bekommen haben. Ein in der Netzkultur prominentes Foto zeigt ihn an der offenen Fahrertür stehend vor einem Raumfahrtmonument.