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Alfa Romeo Spider (916) (1994-2005)
Der Alfa Romeo Spider der Baureihe Tipo 916 ist ein offener zweisitziger Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo, der von 1994 bis 2004 gebaut und bis 2006 verkauft wurde.
Er löste den seit 1966 produzierten Spider Duetto ab. Der Spider 916 ist das Schwestermodell des im gleichen Zeitraum gebauten Coupés Alfa Romeo GTV.
Der Spider basiert ebenso wie der GTV auf der werksintern Tipo Due genannten Plattform des Fiat-Konzerns und ist daher unter anderem mit dem Fiat Tipo verwandt. Die Autos wurden anfänglich bei Alfa Romeo in Arese und zuletzt bei Pininfarina in Turin gebaut. Der Spider 916 wurde bei seiner Markteinführung vor allem wegen der Umstellung von Hinterrad- auf Frontantrieb vielfach kritisch gesehen, gilt inzwischen aber als „kommender Klassiker“. Alle Varianten zusammengenommen, entstanden in 11 Jahren fast 39.000 Spider.
Die Modellpalette der seinerzeit noch zum Staatskonzern IRI gehörenden Mailänder Traditionsmarke Alfa Romeo galt in den 1980er-Jahren als veraltet. Die Stufenhecklimousinen 75 und 90 waren stilistisch überarbeitete Varianten ihrer Vorgänger Giulietta bzw. Alfetta und nutzten technische Elemente, die auf die 1960er-Jahre zurückgingen. Das einzige offene Modell war in dieser Zeit der Spider (Tipo 115), der 1966 eingeführt worden war und seit 1983 in der dritten, Aerodinamica genannten Version produziert wurde. Nachdem Fiat im Herbst 1986 Alfa Romeo übernommen hatte, bemühte sich Vittorio Ghidella, der Chef von Fiats Autosparte, die Marke mit neuen Modellen attraktiver zu machen. Dem Spider sollte dabei künftig die Rolle eines Aushängeschilds zukommen. Gleichzeitig forcierte er die Einbindung Alfa Romeos in die Plattformstrategie des Fiat-Konzerns.
Im Frühjahr 1987 fiel die Entscheidung für die Entwicklung eines ganz neuen Spider und eines mit ihm verwandten Sportcoupés als Alfetta-GTV-Ersatz, die auf Fiats Tipo-Due-Plattform basieren sollten. Fiat beauftragte die Turiner Studios Bertone und Pininfarina mit der Erarbeitung von Designentwürfen. Die Entscheidung fiel frühzeitig zugunsten Pininfarinas. Im September 1987 waren die grundlegenden Entwürfe fertiggestellt, im Juli 1988 – wenige Monate vor seinem Ausscheiden aus dem Konzern – genehmigte Ghidella auf der Basis eines Tonmodells im Maßstab 1 : 1 das Design des Spiders und des Coupés. Die Entwicklung der als Tipo 916 bezeichneten neuen Schwestermodelle zog sich noch mehrere Jahre hin. Um die Zeit bis zur Serienreife der neuen Baureihe zu überbrücken, überarbeitete Alfa Romeo den klassischen Spider (Tipo 115) Ende 1989 ein weiteres – drittes – Mal. Kurz nach der Einführung dieser vierten Spider-115-Version zeigte Alfa Romeo auf dem Genfer Auto-Salon 1991 das vom Centro Stile Alfa Romeo unter Walter de Silva gestaltete Show Car Proteo, das zentrale Gestaltungsmerkmale des Tipo 916 vorwegnahm und die Öffentlichkeit auf das kommende Modell vorbereiten sollte.
Der Spider 916 debütierte zusammen mit dem Schwestermodell GTV auf dem Pariser Autosalon im Oktober 1994. Die Serienfertigung begann Ende 1994 und dauerte bis 2004. In dieser Zeit entstanden drei Baureihen des Tipo 916, die inoffiziell als Phase 1 (1994–1998), Phase 2 (1998–2003) und Phase 3 (2003–2004) bezeichnet werden. Die Phase 3 ist die seltenste Baureihe. Sie galt mit der bei ihrer Einführung fast 20 Jahre alten technischen Basis als veraltet. Die Phase 3 sollte die Zeit bis zur Serienreife eines ganz neuen Spiders überbrücken, der werksintern als Tipo 939 bezeichnet wurde, auf dem 159 aufbaute und im Sommer 2006 debütierte. Kurz vorher waren die letzten auf Halde stehenden Spider 916 abverkauft worden.
Was ist der Neupreis eines Alfa Romeo Spider (916)? Die originalen Preislisten gibts hier.

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Alfa Romeo Spider (939) (2006-2010)
Im Frühjahr 2006 wurde auf dem Genfer Auto-Salon ein neuer Alfa Romeo Spider vorgestellt und im Rahmen der Veranstaltung zum Cabrio of the Year 2006 gewählt.
Zwölf Jahre nach der Präsentation des Spider im Frühjahr 1994 stellte Alfa Romeo damit eine völlig neu entwickelte Version des bekanntesten Autos der Modellpalette vor.
Basis ist die Plattform des Alfa 159. Formal ist der Spider der Baureihe 939 die offene Version des Alfa Romeo Brera. Diesem Spider wurde ebenfalls die damals markentypische Front mit 2×3-Scheinwerfern und dem aggressiven Blick mit auf den Weg gegeben. Kritiker sehen darin die Unverwechselbarkeit eines echten Spiders leiden.
Anfang 2008 wurde der Alfa Romeo Spider in Details überarbeitet. Das kritisierte zu hohe Gewicht wurde vor allem durch Modifikationen am Fahrwerk um 25 Kilogramm gesenkt. Auch kamen neue Integral-Sportsitze mit verbessertem Seitenhalt zum Einsatz. Die Basisversion wurde durch Brembo-Bremsen und das elektronische Sperrdifferential Q2 bei den frontgetriebenen Modellen aufgewertet. Ebenfalls mit Frontantrieb war auch der 3,2-l-V6-Ottomotor erhältlich. Neu war zudem eine vierjährige Garantie, die von 30000 auf 35000 Kilometer erweiterten Wartungsintervalle und das sechsstufige Automatikgetriebe Q-Tronic für den Dieselmotor.
Außerdem konnte beim überarbeiteten Spider der Kofferraum nun durch Druck auf das Markenlogo am Heck geöffnet werden, was vorher nur vom Innenraum aus möglich war.
Im Juli 2010 wurde die Produktion des Spider sowie des Brera eingestellt. Ein Nachfolger des Spider Ist derzeit nicht in Aussicht
Was ist der Neupreis eines Alfa Romeo Spider (939)? Die originalen Preislisten gibts hier.

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Alfa Romeo Spider (Duetto / Aerodinamica) (1966-1993)
Der Alfa Romeo Spider ist ein Cabriolet des italienischen Herstellers Alfa Romeo. Die ersten vier Generationen, bezeichnet als Baureihen 105 und 115, wurden von Frühjahr 1966 bis Ende 1993 hergestellt.
Damit ist der Alfa Romeo Spider der Baureihen 105 und 115 eines der am längsten weitgehend unverändert gebauten Cabriolets.
Die fünfte (1994–2005) und sechste Generation (2006–2010) sind jeweils eigenständige Neuentwicklungen.
Als der Spider im Frühjahr 1966 vorgestellt wurde, war die Meinung der Öffentlichkeit gespalten. Die meisten Alfisti hätten sich einen anderen Nachfolger für den ein wenig barock wirkenden Giulia Spider gewünscht. Die Arbeiter am Band gaben ihm den Spitznamen Osso di Sepia (Rückenschale des Tintenfischs) in Anspielung auf die Form des Hecks. Im Rahmen eines Preisausschreibens – mit einem neuen Spider als Hauptgewinn – sollte schließlich ein neuer Name für den Wagen ermittelt werden. Letztlich gingen über 120.000 Vorschläge in Arese ein; die Bandbreite reichte vom alfatypischen „Giuliana“ über „Pizza“ und „Sputnik“ bis hin zu „Lollobrigida“. Im Film Die Reifeprüfung von 1967 hatte der Spider einen medienwirksamen Auftritt.
- Alfa Romeo Spider 1300 Junior, 64 kW (87 PS), 1966–1969
- Alfa Romeo Spider 1600 (Duetto), 80 kW (109 PS), 1966–1968
- Alfa Romeo Spider 1750 Veloce, 83 kW (113 PS), 1967–1969
Letzten Endes setze sich Duetto durch, was zwar wenig originell war – so gab es beispielsweise bereits einen Volvo-Kombi, der Duett hieß – aber seinen Zweck erfüllte, wenn auch nicht für lange Zeit und nicht überall.
Bereits Anfang 1967 mit dem Erscheinen des 1750 Veloce verschwand der Name wieder, wohingegen in Deutschland das Auto stets als Alfa Romeo 1600 Spider vermarktet wurde, nie als Duetto. Im gleichen Jahr erscheint als Abrundung der Modellreihe nach unten der Spider 1300 Junior. Insofern ist die heutige Verwendung des Begriffes Duetto für alle Rundheck-Modelle streng genommen nicht korrekt, aber sehr populär.
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