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Aston Martin DBS (1967-1972)
Der Aston Martin DBS ist ein Gran Turismo des britischen Automobilherstellers Aston Martin.
Das erste Modell dieses Namens wurde von 1967 bis 1972 gebaut.
Er ist der Vorläufer des bis 1989 gebauten Aston Martin V8.
Der DBS war der Nachfolger des etablierten Aston Martin DB6. Der Wagen unterschied sich von seinem Vorgänger vor allem durch eine gänzlich neu gestaltete Karosserie sowie durch eine neue Aufhängung; der Motor hingegen blieb zunächst unverändert.
Die Entscheidung, den DB6 zu ersetzen, fiel 1966. Geplant war, seinen Nachfolger von Anfang an mit einem neuen Motor zu verkaufen. Ein Achtzylinder-Triebwerk befand sich seit einiger Zeit in der Entwicklung. Prototypen des Motors wurden bereits 1967 getestet und sogar bei Renneinsätzen erprobt. Dabei stellte sich allerdings heraus, dass das neue Triebwerk nicht zuverlässig war und noch einiger Entwicklungsarbeit bedurfte. Aston Martin stellte das neue, DBS genannte Coupé, das technisch schon für den Achtzylinder-Motor konzipiert war, daher notgedrungen zunächst mit dem bewährten Sechszylindermotor aus dem DB6 vor. Erst zwei Jahre später ging auch der Achtzylinder unter dem Namen DBS V8 in den Verkauf. Eine Zeit lang wurden beide Modelle parallel angeboten.
Der Name des neuen Autos wurde mit DBS (anstelle des eigentlich zu erwartenden DB7) bewusst gewählt. Die Bezeichnung sollte an ein knappes, zweisitziges Coupé namens Aston Martin DBSC erinnern, das die Carrozzeria Touring im Sommer 1965 präsentiert hatte und das von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen worden war.
Das DBS Coupé wurde bis zum Frühjahr 1972 verkauft. Nachdem David Brown das Unternehmen im Februar 1972 an Company Developments veräußert hatte, wurde die Bezeichnung DBS aufgegeben, um so jeden Hinweis auf David Brown auszulöschen. Im April 1972 erschien ein Nachfolgermodell. Der DBS V8 wurde danach mit veränderter Frontpartie als Aston Martin V8 verkauft, während der DBS mit dem Sechszylindermotor durch den Aston Martin Vantage abgelöst wurde, der äußerlich dem V8 vollständig glich. Der V8 blieb bis 1988 im Programm und wurde zu einem der erfolgreichsten Modelle der Marke. Die Sechszylinderversion Vantage wurde hingegen bereits 1973 ersatzlos eingestellt.
Mit dem Aston Martin DBS V8 wurde 1969 endlich das Auto präsentiert, das Aston Martin bereits 1967 hatte anbieten wollen: ein attraktiv gestaltetes Coupé mit einem zeitgemäßen, leistungsstarken Achtzylinder.
Mit dem DBS kehrte der Name Aston Martin in die Welt der Sportwagenrennen zurück. Der Aston-Martin-Händler Robin Hamilton präparierte mit Werksunterstützung einen privaten DBS für die Teilnahme an Langstreckenrennen. Das Auto, das im Laufe der 1980er-Jahre kontinuierlich weiterentwickelt wurde, erhielt 1974 die Fahrgestellnummer RHAM1. Es hatte eine im Vergleich zu den Serienmodellen aerodynamisch überarbeitete, nach vorn geneigte Frontpartie und war mit dem 5,3 Liter großen Achtzylindermotor mit anfänglich vier Weber-Vergasern ausgestattet. Die Leistung des Motors wurde mit 520 PS angegeben; die Höchstgeschwindigkeit betrug 303 km/h.
Hamilton meldete das Auto zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1977. Nach Einstufungs- und Qualifizierungsproblemen wurde es letztlich zum Rennen zugelassen. Fahrer waren Hamilton und Mike Salmon. Sie beendeten das Rennen auf dem 17. Gesamtrang. Für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1978 rüstete Hamilton den Motor des RHAM1 mit einem Turbolader aus. Damit sollte die Leistung auf 800 PS steigen. Der aufgeladene Motor verbrauchte bei einer Testfahrt 120 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Da der RHAM1 in dieser Form nicht konkurrenzfähig war, zog Hamilton die Meldung kurz vor Rennbeginn zurück. Im folgenden Jahr war der RHAM1 mit einer Benzineinspritzung versehen. Hamilton und Derek Bell hatten hier mit dem Übergewicht des Autos und zu schwach dimensionierten Bremsen zu kämpfen. Nach drei Stunden gab das Team auf.
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