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Aston Martin One-77 (2009-2012)
Der Aston Martin One-77 ist ein in Kleinstserie gebauter Supersportwagen des britischen Automobilherstellers Aston Martin.
Das Automobil sollte die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugherstellers zeigen.
Die Bezeichnung des Sportwagens weist bereits auf die limitierte Auflage von 77 Exemplaren hin. Das Fahrzeug wurde von Hand im Aston Martin-Werk in Gaydon, Warwickshire in England gebaut. Als Design-Chef war Marek Reichman verantwortlich, Chris Porritt wirkte als Projektleiter.
Das aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (KFK) gefertigte Chassis und die handgeformte Aluminium-Karosserie war von Aston Martins VH-Plattform abgeleitet. Das Design orientierte sich an den anderen Modellen des Herstellers, auffällig sind die ausgestellten hinteren Kotflügel, die Lüftungsgitter in der Motorhaube, die zur B-Säule hin ansteigende Fensterlinie und die zweigeteilten Lufteinlässe in den Kotflügeln und Türen. Der Motor ist vorn hinter der Vorderachse eingebaut, ein 7,3-Liter-V12-Ottomotor mit etwa 559 kW (760 PS), der bis dahin stärkste in Serie verwendete PKW-Saugmotor, der den Wagen in 3,5 Sekunden auf 100 km/h und auf bis zu 355 km/h beschleunigt. Ein Rohr aus Magnesiumlegierung, in dem die Antriebswelle aus KFK gelagert ist, verbindet den Motor mit dem hinten liegenden Getriebe, das mit Achsantrieb und Differential in einem Gehäuse vereinigt ist (Transaxle). Diese Bauweise bewirkt die ausgeglichene Gewichtsverteilung von 49 % auf Vorderachse und 51 % auf Hinterachse. Alle Räder sind einzeln an doppelten Dreiecksquerlenkern aufgehängt, deren Lager so angeordnet sind, dass sie dem Eintauchen beim Beschleunigen und Bremsen entgegenwirken (anti-dive, anti-squat, anti-lift), die innenliegenden Federn und Dämpfer werden über Schubstangen und Kipphebel betätigt („push rod“), an beiden Achsen sind Querstabilisatoren eingebaut. Die Einrohrstoßdämpfer sind elektrisch verstellbar und die Zahnstangenlenkung ist hydraulisch unterstützt. Alle Bremsen arbeiten mit keramischen Scheiben aus kohlenstofffaserverstärktem Siliciumkarbid, die Bremssättel vorne haben sechs, die hinteren vier Kolben.
Das kanadische Unternehmen Multimatic lieferte das KFK-Monocoque und die Radaufhängungen für den Aston Martin One-77. Die Firma CPP aus Coventry stellte die Karosseriebleche bereit und Cosworth aus Northampton war für den 7,3-Liter-V12-Motor zuständig. Für ein Automobil wurden 2700 Arbeitsstunden benötigt, für einen Seriensportwagen wendet Aston Martin 200 Arbeitsstunden auf.
Der Aston Martin One-77 wurde für einen Neuwagenpreis in Höhe von 1,25 Millionen £ zuzüglich der lokalen Steuern verkauft. Der Preis betrug in Deutschland somit inklusive der Umsatzsteuer circa 1,8 Millionen Euro (Umrechnungskurs 2012).
Was ist der Neupreis eines Aston Martin One-77? Die originalen Preislisten gibts hier.