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Citroen Mehari (1968-1987)
Der Citroën Méhari ist ein offenes Freizeitauto mit Kunststoff-Karosserie von Citroën auf Basis der Dyane.
Der Name kommt vom französischen Ausdruck für ein Renndromedar.
Von Mai 1968 bis Oktober 1987 wurden insgesamt 144.953 Méhari gebaut, davon 1.213 mit Allradantrieb (Modell AYCE).
Für die französische Armee wurden zusätzlich 15.000 Méhari produziert. In Deutschland bot Citroën den Méhari nicht an, da er keine Allgemeine Betriebserlaubnis erhielt. Die oft kolportierte Annahme, dass hierfür das ABS-ASA Material Typ: Cycolac / Stamylan verantwortlich war, stimmt insoweit nicht, als dass der TÜV Rheinland 1980 im Auftrag von Citroën, die erforderliche F1-Entflammbarkeitsprüfung vornahm sowie Splittersicherheit bescheinigte (Prüfung Nr. 957-016/80). Indes wurden in einem gesonderten Bericht unter anderem die Stockhebel-Handbremse sowie der im aufgeklappten Zustand scharfkantige Aschenbecher bemängelt, Probleme die zur Zeit der Zulassung des 2CV Jahrzehnte vorher keine Rolle gespielt hatten. Per Einzelabnahme konnten die Fahrzeuge aber zugelassen werden.
Die Kunststoffteile der nicht selbsttragenden Karosserie sind auf ein Gerippe aus Stahlprofilen und -rohren genietet. Die Bodenwanne mit den hinteren Radkästen ist das größte Einzelteil und reicht vom vorderen Fußraum bis zum Heck.
Das Fahrwerk der frontgetriebenen Version mit parallelen Schwingen (die vorderen geschoben, die hinteren gezogen) und liegend eingebauten Federn und Stoßdämpfern gleicht dem der Dyane, auch der luftgekühlte Zweizylinder-Boxermotor (602 cm3) stammt aus 2CV / Dyane. Häufige Motortypen sind der AK2, gefolgt vom A06/635.
Bei den allradgetriebenen Méhari werden über eine Kardanwelle auch die Hinterräder angetrieben. Der Motor des Méhari entsprach auch hier dem der Dyane und nicht dem 650-cm³-Motor des Visa.
2016 brachte Citroën den e-Méhari mit Elektromotor auf den Markt.