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Ferrari 375 (1952-1955)
Der Ferrari 375 ist ein zwischen 1952 und 1955 in verschiedenen Varianten gebauter Sport- bzw. Rennsportwagen des italienischen Automobilherstellers Ferrari.
Die Bezeichnung geht auf den gerundeten Inhalt eines einzelnen Zylinders zurück.
Ab 1951 nahm Ferrari zusätzlich zu den Modellen mit dem kleineren, von Gioacchino Colombo entwickelten V12 größere Modelle ins Programm, die von Abarten des von Ingenieur Aurelio Lampredi auf Basis des Colombo-V12 hauptsächlich für den Rennsport entwickelten größeren V12-Motors angetrieben worden. Konstruktiver Hauptunterschied der beiden V12-Motorfamilien war, neben weiteren Änderungen, der beim Lampredi-V12 von 90 auf 108 mm vergrößerte Zylinderabstand, der größere Bohrungsmaße erlaubte. In dieser Modellreihe ersetzte der auf dem Pariser Salon im Oktober 1953 vorgestellte 375 America den früheren Ferrari 342 America.
Der 4,1-Liter-V12 des 342 wurde für den 375 auf 4523 cm³ vergrößert (Bohrung × Hub: 84 × 68 mm) und leistete mit drei Weber-40DCF-Doppelvergasern und 8:1 verdichtet 221 kW (300 PS) bei 6300/min. Ansonsten entsprach die Technik des 375 America mit Kastenrahmen, vorderen Doppeldreieckslenkern, einer hinteren Starrachse und Trommelbremsen rundum den anderen zeitgenössischen Ferrari-Modellen.
Vom 375 America entstanden auf einem auf 2800 mm gestreckten Radstand bis 1955 insgesamt etwa neun Coupés mit Pinin Farina-Karosserie, ein Ghia-Coupé mit Dreifarbenlack sowie zwei Coupés und ein Cabriolet von Vignale nach Entwürfen von Giovanni Michelotti, insgesamt etwa 13 Exemplare.
Was ist der Neupreis eines Ferrari 375? Die originalen Preislisten gibts hier.