
Der Fiat 600 ist ein Sport Utility Vehicle des Automobilherstellers Stellantis, das unter der italienischen Marke Fiat vermarktet wird.
Im Juli 2023 wurde der 4,17 Meter lange Fiat 600 vorgestellt. Der Marktstart war im September 2023.
Der Wagen ist oberhalb des Fiat 500 positioniert und soll das Nachfolgemodell des Fiat 500X sein.
Bereits in den 1950er- und 1960er-Jahren bot Fiat einen 600 an, der über dem damaligen 500 positioniert war. Zudem wurde der Fiat Seicento zwischen 1998 und 2009 angeboten, dessen Name auf italienisch ebenfalls 600 bedeutet. Dieser war jedoch ein Kleinstwagen.
Basis des Fahrzeugs ist die eCMP2 genannte Plattform von Stellantis. Somit ist der Fiat 600 technisch eng mit dem Jeep Avenger und dem Alfa Romeo Junior verwandt, mit denen er gemeinsam in Tychy in Polen gebaut wird. Ein Lithium-Ionen-Akkumulator mit einem Energieinhalt von 54 kWh soll eine Reichweite von über 400 km ermöglichen. Der Elektromotor leistet 115 kW (156 PS) und bietet 260 Nm Drehmoment. Die Ladeleistung beträgt über Gleichstrom maximal 100 kW. Eine Mild-Hybrid-Version debütierte im September 2023. Der Wagen wird ausschließlich mit Vorderradantrieb gebaut.
Im ersten Verkaufsjahr 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 329 Fiat 600 mit Elektroantrieb neu zugelassen worden.
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Fiat 600, 600 T, 770, 600 Multipla (100), Jagst (1955-1969)
Der Fiat 600 (auch „Seicento“) ist ein Kleinwagen des italienischen Pkw-Herstellers Fiat.
Der Wagen wurde ab 1955 produziert und begründete den Erfolg der Marke in den 1950er- und 1960er-Jahren.
Er war neben dem kleinen Bruder Fiat Nuova 500 das erste der eiförmigen Modelle des Fiatkonzerns. Das Ziel war, möglichst wenig Blech zu verbrauchen, das damals in Italien noch knapp und teuer war. Mit Heckantrieb und einem neu konstruierten Heckmotor ausgerüstet, wurde der 600 damals eine Art Familienwagen, denn bei nur 3,29 m Länge und 1,40 m Breite konnte er doch vier Personen befördern.
Der Erfolg des 600 führte dazu, dass er auch in Spanien als Seat 600 (Seiscientos), in Jugoslawien als Zastava 750 (Kosename: Fićo) und in Deutschland als NSU Fiat Jagst mit Stoffschiebedach gebaut wurde. Diese Version wurde auch von den „Neckar-Automobilwerken AG“ (früher „NSU-Fiat“ und „Neckar Automobil AG“) in Heilbronn für den Export gebaut. In den 1960er-Jahren gab es mehrere Überarbeitungen, bei denen die Front- und Heckpartie verändert, vor allem die Türen vorn statt hinten angeschlagen und der Motor auf 770 cm³ vergrößert wurden. Nach der Einführung des Fiat 850 (1964) führte der 600 mehr und mehr ein Schattendasein, eingeklemmt zwischen Fiat 500 und Fiat 850 schrumpften seine Verkaufszahlen. In Italien wurde seine Produktion 1969 eingestellt, aber hartnäckig gab es bis in die 1970er-Jahre eine deutsche Fangemeinde, die immer wieder bestellte, zuerst den „770 Jagst“ und dann den „Jagst 2“, zuletzt den in Deutschland als Fiat 770 S angebotenen Seat, der laut Fahrzeugpapieren bei Seat in Barcelona gebaut wurde.
In Deutschland wurde der Fiat 770 erst nach der Einstellung der Produktion in Spanien im Jahre 1973 endgültig aus dem Angebot genommen. Noch wesentlich länger lebte der Zastava, zuletzt mit auf 850 cm³ vergrößertem Motor. Der Zastava 850 ist also ein Fiat 600 mit einem 850-cm³-Motor, nicht etwa eine jugoslawische Version des (größeren und moderneren) Fiat 850. Erst im Jahre 1985 wurde die Produktion des Wagens endgültig eingestellt. Billigstes Modell in Jugoslawien war fortan der Zastava Yugo.
1998 erschien der Fiat Seicento, der den Namen des traditionsreichen Wagens wiederbelebt hat, aber eine andere, modernere Konstruktion mit Frontantrieb ist.
Was ist der Neupreis eines Fiat 600, 600 T, 770, 600 Multipla (100), Jagst? Die originalen Preislisten gibts hier.