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Ford Focus (1998-2004)
Der Ford Focus wurde von Ford of Europe entwickelt und kam im Oktober 1998 in Europa auf den Markt.
Ab Frühjahr 2000 wurde er auch in Nordamerika angeboten; auch dort verkaufte er sich gut.
Das Fahrzeug war als drei- und fünftüriges Schrägheckmodell (Modellcodes: DBW bzw. DAW) konzipiert und zur Markteinführung mit drei verschiedenen Ottomotoren erhältlich. Im Februar 1999 kamen die viertürige Stufenheckvariante (Code: DFW), die für Europa in Almussafes bei Valencia (Spanien) gefertigt wurde, sowie die Kombivariante Turnier (Code: DNW) auf den deutschen Markt.
Der Focus unterschied sich von den Konkurrenzmodellen unter anderem durch das New-Edge-Design, das Ford zuerst im Herbst 1996 mit dem Ka eingeführt hatte. Zudem besaß der Focus eine damals in der Kompaktwagenklasse einmalige aufwendige Einzelradaufhängung der Hinterräder.
Die Serienausstattung der Fahrzeuge in Deutschland umfasste vier Airbags, ABS sowie elektrische Fensterheber (vorne) und bei den stärkeren Motoren eine Antriebsschlupfregelung. Die Aufpreisliste umfasste noch weitere Details wie Klimaanlage, Bordcomputer, Tempomat, Sitzheizung und später ESP.
Ab Februar 1999 gab es den Focus auch mit einem TDDi-Dieselmotor mit 1,8 Liter Hubraum, der 66 kW leistete. Ab August 1999 gab es auch einen weiteren 1,8-Liter-Diesel mit 55 kW.
In den Jahren 2000 und 2001 war der Ford Focus das weltweit meistverkaufte Auto. Im Oktober 2001 erhielt der Ford Focus im Rahmen einer Modellpflege neue Scheinwerfer mit integrierten Blinkleuchten und separatem Fern- und Abblendlicht, geänderte Stoßfänger sowie einige modifizierte Details im Innenraum (wie etwa der Mitteltunnel) und bei der Elektrik (wie insbesondere der Einbau eines General-Electric-Moduls ähnlich anderer Ford-Modelle). Das Kombimodell Turnier war nur noch mit einer Dachreling erhältlich.
Zwei neue Motoren wurden eingeführt, zum Beispiel ein ab Januar 2002 eingebauter und 127 kW (173 PS) starker 2,0-Liter-Ottomotor im Topmodell ST 170 (ST für Sports Technology). Dieses Modell hatte ein Sechsgang-Getriebe, dunkel abgesetzte Scheinwerfer, eine größere Bremsanlage und ein Sportfahrwerk. Weiterhin hatte es spezielle Sportsitze, auf Wunsch auch von Recaro. Mit dem Facelift war Bi-Xenonlicht verfügbar, ebenso eine Klimaautomatik. Ab November 2002 wurde der Focus auch als Erdgasfahrzeug mit unterflur montierten Tanks angeboten.
Im Oktober 2002 wurde der Focus RS vorgestellt, dessen Zweiliter-Turbomotor 158 kW (215 PS) leistete. Er war mit zahlreichen Rennsportkomponenten ausgestattet, unter anderem mit 18-Zoll-Oz-Felgen, Brembo-Bremsen, Quaife-Sperrdifferenzial, Sparco-Halbschalensitzen, einem Getrag-Sportgetriebe und einer AP-Racing-Kupplung sowie mit der Optik des Ford Focus WRC Rallyecars. Die Produktion des Focus RS war weltweit auf 4501 Exemplare beschränkt und nur in der Farbe Imperial Blau (auch Ford Racing Blue genannt) erhältlich. Außerdem war die jeweilige Seriennummer in der Mittelkonsole eingeprägt. Im November 2003 wurde die Fertigung des Focus RS beendet.
Angeboten wurde der Focus in vier Ausstattungsvarianten: in einer Sparversion ohne Bezeichnung (umgangssprachlich Basis-Focus, unter anderem ohne Zentralverriegelung und ohne elektrische Fensterheber), in der Grundausstattung Ambiente, in der Sportversion Trend und in der Luxus-Ausführung Ghia. Darüber hinaus gab es verschiedene Sondermodelle wie Viva, Viva X, Futura, Finesse, Sport TDCi und die Luxusversionen Ghia X und Ghia Exclusiv.
Im saarländischen Pilot-plant Saarlouis wurde im Juni 2005 der 10-millionste Wagen der Kompaktklasse produziert (Focus und Vorgängermodell Escort).
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Ford Focus (2004-2010)
Im November 2004 wurde die zweite Modellgeneration des Ford Focus (Code: DA3) eingeführt.
Sie basierte auf der Bodengruppe des schon seit Mitte Mai 2003 produzierten Kompaktvans Ford Focus C-MAX.
Das Stufenheck und die Kombiversion Turnier folgten im Februar 2005.
Optisch unterschied sich die zweite Modellgeneration vom Vorgänger insbesondere durch den sichtbaren Größenunterschied sowie die deutlich flacher stehende Heckscheibe.
Der Ford Focus FFV (FFV = Flexible Fuel Vehicle) nutzte Ethanol als Kraftstoff. Dazu wurde das Kraftstoffsystem leicht modifiziert. Benzin und Ethanol konnten in beliebigem Mischverhältnis in denselben Tank gefüllt werden.
Im November 2007 wurde die Focus-Baureihe im Rahmen einer Modellpflege optisch überarbeitet. Die Markteinführung fand am 23. Februar 2008 statt.
Ab diesem Zeitpunkt war ein Powershift genanntes Doppelkupplungsgetriebe erhältlich (nur für die Dieselmotoren mit 2,0 Liter Hubraum) und in Verbindung mit Xenonlicht auch LED-Rückleuchten lieferbar. Beide Rückleuchten-Varianten sind in heller Farbe gehalten. Im Innenraum gab es ein neues Kombiinstrument mit dem aus dem Ford S-MAX bekannten, moderneren Bordcomputer.
Ebenso wurde die Modellvariante ECOnetic als Fünftürer und als Turnier angeboten. Durch eine verbesserte Motorsteuerung, Leichtlaufreifen, spezielles Getriebeöl, Sportfahrwerk und veränderte Schürzen konnte der Verbrauch des 80 kW (109 PS) starken TDCi-Motors (Common-Rail-Diesel) auf 4,3 l/100 km gesenkt werden.
Im März 2010 wurde die Stufenheckversion wegen zuletzt geringer Nachfrage aus dem Programm genommen. Im November 2010 endete schließlich die Produktion der gesamten zweiten Focus-Reihe.
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Ford Focus (2010-2018)
Auf der Detroit Motor Show präsentierte Ford im Januar 2010 die dritte Modellgeneration des Ford Focus (Entwicklungscode: DYB).
Sie basiert auf der Bodengruppe der schon seit Ende 2010 erhältlichen, zweiten Modellgeneration des Ford C-MAX und wird als Weltauto angeboten und sowohl in Europa als auch in den USA und Asien gebaut.
Der Produktionsbeginn für den Focus ’11 in Europa war der 6. Dezember 2010.
Die Markteinführung in Europa fand in den einzelnen Ländern zu unterschiedlichen Terminen statt, in Deutschland war es der 9. April 2011. Erhältlich waren zunächst eine fünftürige Schrägheck- und eine viertürige Stufenheckvariante, der Turnier folgte im Mai. Ein dreitüriges Schrägheckmodell oder ein Klappdach-Cabrio wie beim Vorgänger wird es nicht mehr geben.
Die Produktion der Modellreihe findet weltweit in Saarlouis (Deutschland), Wsewoloschsk bei Sankt Petersburg (Russland), Hermosillo (Mexiko), General Pacheco (Argentinien), Wayne (Michigan), USA und bis 2011 auch in Almussafes bei Valencia (Spanien) statt.
Beim Euro-NCAP-Crashtest erhielt der Wagen mit fünf Sternen die höchste Wertung. Außerdem erhielt er als erstes Fahrzeug weltweit vier Euro NCAP Advanced Awards. Ausgezeichnet wurden hier der Müdigkeitswarner, das Auffahrwarnsystem „Forward Alert“, der Fahrspur-Assistent und „Active City Stop“, bei dem bei Geschwindigkeiten von weniger als 30 km/h über einen Laser der Abstand zu vorausfahrenden Wagen gemessen und das Fahrzeug automatisch abgebremst wird, falls sich der Abstand so schnell verringert, dass eine Kollision droht.
Ford brachte im Frühjahr 2012 im Focus erstmals den neu entwickelten 1,0-Liter-Dreizylindermotor der EcoBoost-Motorenfamilie mit serienmäßigem Start-Stopp-System auf den Markt. Die Reichweite der mit einem 50-Liter-Tank ausgestatteten Fahrzeuge liegt laut Ford bei mehr als 1000 km, der CO2-Ausstoß bei weniger als 120 g/km.
Im Februar 2014 präsentierte Ford auf dem Mobile World Congress erstmals den überarbeiteten Focus, der in Deutschland am 29. November 2014 offiziell auf den Markt kam.
Er unterscheidet sich äußerlich vor allem durch eine neugestaltete Frontpartie mit schmaleren Scheinwerfern, einem höher positioniertem Kühlergrill und einer stärker konturierten Motorhaube vom Focus ’11.
Beim Fünftürer wurde die Heckpartie leicht umgestaltet, wobei die Rückleuchten und die Heckklappe geändert wurden. Weiterhin wurden fünf neue Motorvarianten angekündigt: Ein 1,5-Liter-EcoBoost-Motor, wahlweise mit 110 kW (150 PS) oder 132 kW (180 PS) sowie ein 1,5-Liter-Dieselmotor mit 70 kW (95 PS), 77 kW (105 PS) oder 88 kW (120 PS).
Auch der Innenraum wurde neu geordnet, das zuvor oftmals als unübersichtlich beschriebene Armaturenbrett wurde aufgeräumt und verfügt nun über weniger und sinnvoller angeordnete Tasten, ein acht Zoll großes Touchscreen-Display ersetzt den dort zuvor vorhandenen, kleinen Bildschirm. Mit Ford SYNC II lassen sich Navigations-, Radio-, Klimaanlagenfunktionen entweder über den Touchscreen in der Mittelkonsole oder per Sprachbefehl steuern.
Neu sind auch zahlreiche Assistenz- und Sicherheitssysteme. Die Parkautomatik kann zukünftig auch in quer zur Fahrtrichtung liegende Parklücken einrangieren und wieder ausparken. „Active City Stop“ erkennt drohende Zusammenstöße zukünftig bis zu 50 km/h (vorher 30 km/h).
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Ford Focus (2018-)
Die vierte Generation des Ford Focus wurde am 10. April 2018 offiziell vorgestellt.
Sie ist wie das Vorgängermodell wieder als Schrägheck, Kombi und Stufenheck verfügbar.
Letztere Karosserievariante bleibt dem deutschen Markt allerdings vorenthalten. Neu im Angebot ist der Focus Active, eine Crossover-Variante auf Basis des Schrägheck-Modells. Die ersten Fahrzeuge wurden im September 2018 zu Preisen ab 18.700 Euro ausgeliefert. Zunächst ist die vierte Generation des Focus mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Ottomotor in drei Leistungsstufen und einem neuen 1,5-Liter-EcoBoost-Ottomotor mit drei Zylindern in zwei Leistungsstufen bestellbar. Darüber hinaus gibt es einen 1,5-l-EcoBlue-Dieselmotor in den Leistungsstufen 70 und 88 kW (95 und 120 PS), sowie einen 2,0-l-EcoBlue-Dieselmotor mit 110 kW (150 PS). Für die Ottomotoren mit 95 kW bzw. 110 kW sowie für die beiden leistungsstärksten Dieselmotoren ist zudem ein neues Achtgang-Automatik-Getriebe erhältlich, welche die Powershift-Getriebe ablöst. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp.
Das Sportmodell Focus ST kam im Juni 2019 auf den Markt und wird von einem 2,3-Liter-Ottomotor mit Turboaufladung und 206 kW (280 PS) oder einem Zweiliter-Dieselmotor mit Turbolader und 140 kW (190 PS) angetrieben.
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Ford Focus Coupe-Cabriolet (CC) (2007-2010)
Im März 2007 führte Ford eine Cabrio-Version des Focus unter dem Namen Focus CC (Coupé-Cabriolet) ein, die von der Firma Pininfarina in Turin (Italien) montiert wurde.
Es war das erste Cabrio von Ford in Europa mit einem klappbaren Hardtop.
Das Stahldach ließ sich innerhalb von 29 Sekunden öffnen oder schließen. Der Wagen wurde mit dem 1,6-Liter-Ottomotor mit 74 kW (101 PS), dem 2,0-Liter-Ottomotor mit 107 kW (145 PS) sowie dem 2,0-Liter-Dieselmotor mit 100 kW (136 PS) angeboten.
Das Coupé-Cabrio wurde kurz nach den anderen Focus-Modellen im April 2008 optisch und technisch überarbeitet.
Im Juli 2010 wurde die Produktion des Focus CC eingestellt.
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