Jeep CJ-5 (1954-1983)
Der Jeep CJ-5 wurde vom neuen Konzerneigner Kaiser und von der neuen militärischen Version M38A1 für den Koreakrieg geprägt.
Eigentlich wollte man den CJ-3B ersetzen, aber das Modell blieb dann doch in Produktion.
Auch der CJ-5 wurde drei Jahrzehnte lang hergestellt, obwohl in dieser Zeit drei neuere Varianten erschienen. Von 1954 bis 1983 entstanden 603.303 CJ-5.
Im Jahre 1965 kaufte Kaiser die Rechte an der Konstruktion des Buick-V6-Dauntless-Motors mit 3687 cm³ Hubraum, und so bekamen der CJ-5 und der CJ-6 einen neuen Motor mit 114 kW Leistung, der den alten Willys-Hurricane-Motor ersetzte. 1969–1970 wurde von Tuxedo Park wahlweise ein Steel Body sowie ein GFK Body angeboten.
1970 wurde die Gesellschaft an die American Motors Corporation verkauft und im Modelljahr 1972 wurde der GM-Motor nicht mehr eingebaut. Die Buick-Division von GM kaufte Anfang der 1970er-Jahre die Werkzeuge für diesen Motor zurück, der dann als Antriebsquelle für verschiedene GM-Fahrzeuge diente. AMC verwendete dann seine Reihensechszylindermotoren mit 3802 cm³ und 4228 cm³ Hubraum und 1972 gab es eine V8-Maschine, die der des Muscle Cars mit 4982 cm³ entsprach.
Um für die neuen Reihensechszylinder Platz zu schaffen, wurden die vorderen Kotflügel und die Motorhaube ab 1972 um 76 mm verlängert. Dazu gab es einige kleine Veränderungen am Antrieb.
Im Jahre 1976 wurden Führerhaus und Rahmen etwas verändert. Auch der Windschutzscheibenrahmen veränderte sich, wodurch die Karosserien eines CJ-5 (1955–1975) nicht auf einen CJ-5 (1976–1983) passen und umgekehrt.
In den frühen 1980er-Jahren gab es für den CJ eine Hurricane genannte Version des GM-Iron-Duke-Reihenmotors mit vier Zylindern.
Folgende Sondermodelle wurden vom CJ-5 gebaut:
- 1961–1963 Tuxedo Park Mark III
- 1965 Tuxedo Park Mark IV
- 1969 Camper
- 1969 462
- 1969–1970 Tuxedo Park Mark IV BigBlock 427cubi und dem Quadra-Trac-Verteilergetriebe in Verbindung mit dem TH400-Automatikgetriebe von GM
- 1970 Renegade I
- 1971 Renegade II
- 1972–1983 Renegade-Modelle – mit 4.981-cm³-V8-Motor, Leichtmetallrädern und Sperrdifferential
- 1973 Super Jeep
- 1977–1983 Golden Eagle
Im Iran wurde das Modell ab 1959 bis 1974 als erstes iranisches Pkw-Modell von der Jeep Trading montiert und ist dort unter dem Namen Jeep Shahbaz bekannt. Es gab ihn sowohl mit Softtop als auch mit Hardtop.