
Kia Niro (2016-2022)
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung im September 2013 in Frankfurt am Main zeigte Kia Motors mit dem Kia Niro Concept einen Ausblick auf ein kompaktes Crossover-Modell.
Den Kia Niro Concept mit zwei Scherentüren gestaltete Peter Schreyer.
Angetrieben wird das Konzeptfahrzeug von einem 1,6-Liter-Ottomotor mit 118 kW (160 PS) an der Vorderachse und einem 33 kW (45 PS) starken Elektromotor an der Hinterachse. Ob es ein Serienfahrzeug geben würde, war bei der Präsentation des Niro Concept noch nicht beschlossen.
Die Premiere des Serienmodells fand im Februar 2016 auf der Chicago Auto Show statt. In Südkorea wurden innerhalb von zwei Wochen (18. bis 29. April 2016) bereits 2440 Einheiten abgesetzt. Das ist ein Verkaufsrekord für ein Auto im grünen Segment in Südkorea. Von dem Hybridmodell Hyundai Ioniq mit der gleichen Antriebstechnik konnten im gleichen Zeitraum nur 755 Einheiten abgesetzt werden. Der Verkauf startete in Frankreich und in den Niederlanden im Juli 2016. In Deutschland ist das Auto seit September 2016 verfügbar.
Auf dem 87. Genfer Auto-Salon im März 2017 wurde der Niro als Plug-in-Hybrid vorgestellt, auch er mit dem Antrieb des Hyundai Ioniq,[6] die elektrische Reichweite gibt der Hersteller mit 58 Kilometern an. Verkauft wird er seit August 2017 zu Preisen ab 32.350 Euro.
Im Rahmen der CES im Januar 2018 in Las Vegas zeigte Kia ein Konzeptfahrzeug eines elektrisch angetriebenen Niro. Die Serienversion Niro EV, die Ende 2018 auf den Markt kam, teilt sich die Technik mit der ebenfalls 2018 eingeführten Elektroversion des Hyundai Kona und dem im Frühjahr 2019 eingeführten Kia e-Soul.
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Kia Niro (2022-)
Das Design der neuen Generation des Kia Niro wurde mit der Studie HabaNiro bereits 2019 auf der NYIAS präsentiert.
Wesentliche Merkmale wurden in die Serienreife übernommen. So wurden der Kühlergrill, die Motorhaube sowie Scheinwerfer und Rückleuchten komplett überarbeitet.
Der Marktstart in Europa ist für Juni 2022 (Hybride) bzw. Juli 2022 (EV) geplant.
Das Fahrzeug basiert auf der K-Plattform der dritten Generation. Die Karosserie, die sechs Zentimeter länger wurde (Radstand 2 cm größer), bleibt von der Form weitestgehend erhalten, orientiert sich jedoch an der aktuellen Designsprache des Herstellers, der Luftwiderstandsbeiwert (cW) beträgt wieder 0,29. Der Einsatz von hochfestem Stahl wurde um 22 Prozent erhöht, was der Verwindungssteifigkeit zu Gute kommt und das Gewicht um etwa 20 kg verringert. Auffällig sind insbesondere die Form des LED-Tagfahrlichts als auch die farblich abgesetzte C-Säule, hinter der sich funktionale Luftleitöffnungen befinden. Die Ladeklappe der vollelektrischen Version, die fortan Niro EV genannt wird, bleibt weiterhin an der Fahrzeugfront positioniert. Schnellladen ist mit 100 kW möglich, so dass der Akku in 43 Minuten auf 80 Prozent geladen ist. Außerdem kann der EV bis zu 3 kW an externe Geräte abgeben. Die Akkus des EV und des Plug-in-Hybrids wurden maximal 2 kWh größer. Die Hybrid-Version wird über eine sogenannte Geofencing-Funktion verfügen, die automatisch auf reinen Elektroantrieb umschaltet, beispielsweise beim Fahren in eine Umweltzone.