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Mercedes-Benz Sprinter (901-905) (1995-2006)
Der komplett neu entwickelte Mercedes-Benz Sprinter in erster Generation unterschied sich äußerlich stark vom Vorgängermodell („Bremer Transporter“).
Auffällig ist die schräg verlaufende Motorhaube im Unterschied zur kantigen „Schnauze“ des T1.
Der Sprinter wurde mit drei unterschiedlichen Radständen sowie zwei verschiedenen Höhen angeboten und bietet ein Transportvolumen von bis zu 17 Kubikmetern.
Der Sprinter wurde in Zusammenarbeit mit Volkswagen entwickelt und daher unter den Markennamen VW LT von VW und als Sprinter für Mercedes-Benz, Dodge und Freightliner von Daimler angeboten. Während der Sprinter in seinem Lebenszyklus mehrere Facelifts erfuhr, wurde der VW LT seit seinem Produktionsbeginn praktisch unverändert produziert. Das war einer der Gründe, warum der Sprinter weitaus besser verkauft wurde als der LT, sein Name definiert praktisch die Klasse der großen Vans. Der Sprinter wurde in den Mercedes-Benz-Werken Düsseldorf, Buenos Aires (Argentinien) sowie in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam (CKD-Montage) produziert.
Beim ersten Facelift im Februar 2000 wurde vor allem die Frontpartie verändert. Der Mercedes-Stern ragte nun in die Haube hinein und die Gestaltung von Scheinwerfern und Blinkern wurde stromlinienförmiger gestaltet. Das Armaturenbrett wurde einschließlich eines neuen Kombi-Instruments und eines in das Armaturenbrett integrierten Schalthebels komplett neu gestaltet. Ferner wurde die Elektrik auf CAN-Bus umgestellt. Beim zweiten Facelift im Herbst 2002 bekam der Kühlergrill eine in Wagenfarbe lackierte Einfassung und die Rücklichter wurden zweifarbig ausgeführt.
Nach 2006 wurde der T1N für einige Exportmärkte weiterhin noch im Mercedes-Benz-Werk Argentinien gebaut. In Ägypten, Algerien, Brasilien und Sudan wurde der T1N dagegen von Manufacturing Commercial Vehicles weiterhin noch für einige Jahre produziert.
Die Typenbezeichnung W 901 beschreibt die erste Baureihe von 1995 bis 1997. Ab 1998 erhielten die Fahrzeuge die Typenbezeichnungen W 902 bis W 905, abhängig von der zulässigen Gesamtmasse des jeweiligen Fahrzeuges. So sind Modelle 2** = W 902, 3** = W 903, 4** = W 904 und 6** = W 905. Die Sternchen der Modelle sind durch die Motorleistung auf gerundete 10 PS, mit Wegfall der letzten Ziffer „0“ zu ersetzen.
Für die Sprinter W 901, W 902, W 903 und W 904, Modellbezeichnung mit der Zahl 2, 3 oder 4 beginnend, stehen die gleichen Motoren zur Auswahl.
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Mercedes-Benz Sprinter Laderaummaße

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Mercedes-Benz Sprinter (906) (2006-2018)
NCV 3 (New Concept Van) ist die interne Bezeichnung für die zweite Generation des Mercedes-Benz Sprinter, der von April 2006 bis Anfang 2018 produziert wurde.
Im Mercedes-Benz Werk Düsseldorf werden seit 2006 die Baureihen der Kastenfahrzeuge und Kombis (geschlossene Baumuster) produziert.
Die so genannten „offenen Baumuster“ (Fahrerhaus und Doppelkabine) des Sprinters werden bei der Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH südlich von Berlin produziert. Bei einem offenen Baumuster wird auf dem hinteren Teil des Fahrwerks eine Pritsche oder ein beliebiger anderer Aufbau montiert.
Ferner werden alle vier Baumuster im Mercedes-Benz-Werk González Catán in Argentinien gebaut. In der Volksrepublik China produziert Mercedes-Benz Commercial Vehicle als einziger europäischer Transporterhersteller mit eigener Produktion in China den Sprinter. Im Karosserie- und Montagewerk der Fujian Benz Automotive, einem Joint Venture von Mercedes-Benz Vans und Fujian Motors Group, wird der Sprinter in Fuzhou hergestellt. Zu den dort produzierten Produkten gehören die Produkte Mercedes-Benz Vito, Viano und Sprinter in der Busvariante. Außerdem werden gemeinsam mit autorisierten Aufbauherstellern verschiedene Branchenlösungen angeboten bzw. montiert, zum Beispiel Krankentransportfahrzeuge (Ambulance) oder Polizeifahrzeuge (Police Car). Der Vertrieb der Fahrzeuge erfolgt nicht über das Mercedes-Benz-Pkw-Vertriebsnetzwerk, sondern über einen chinesischen Partner, der über ein separates, nur für Mercedes-Benz-Transporter-Produkte spezialisiertes Händlernetz verfügt.
Der Mercedes-Benz Sprinter ist in verschiedenen Karosserievarianten erhältlich: mit drei Radständen (3250/3665/4325 mm) und in vier Längen von 5243 bis 7343 mm; die Kastenaufbauten gibt es mit Normaldach, Hochdach und dem neuen Superhochdach. Mit 2,0 bis 5,0 Tonnen Gesamtgewicht deckt der neue Sprinter alle wesentlichen Segmente seiner Klasse ab. An offenen Baumustern werden unter anderem Pritschen-Fahrgestelle für ein zulässiges Gesamtgewicht von drei bis fünf Tonnen und Fahrgestelle für Sonderaufbauten (wie beispielsweise für Krankentransportwagen oder den Paketdienst) sowie Tiefrahmen für Wohnmobile angeboten. Die Aufbauten kommen oft von Fremdherstellern, die zum Teil darauf spezialisiert sind.
Weitere Variationsmöglichkeiten bei der Konfiguration eines Sprinters sind Normal- oder Doppelkabine, das Vorhandensein einer Kabinenrückwand, ein so genannter Doppelfahrernebensitz sowie verschiedene Hinterachsübersetzungen und Blattfedervarianten an der Hinterachse.
Aus den unterschiedlichen Radständen, Längen, Höhen, Gewichten, Aufbau- und Motor- sowie Getriebekonfigurationen ergeben sich rund 1000 mögliche Grundkonfigurationen ab Werk.
Ein erheblicher Vorteil gegenüber dem Vorgänger ist die breitere und höhere Laderaumschiebetür, die es ermöglicht, Europaletten quer einzuladen, wodurch der Laderaum besser ausgenutzt wird. Gegen Aufpreis ist die Schiebetür auch elektrisch zu betätigen.
Angeboten wird der Sprinter mit 4- oder 6-Zylinder-Dieselmotoren sowie einem V6-Ottomotor. Als Getriebe stehen ein 6-Gang-Schaltgetriebe und ein 5-Stufen-Automatikgetriebe zur Wahl. ESP ist Serienausstattung. Seit Mai 2008 ist in Europa auch der Mercedes-Benz Sprinter 316 NGT, ein Erdgasfahrzeug mit bivalentem Antrieb, auf dem Markt.
Zum Frühsommer 2009 wurden die 4-Zylinder-Dieselmotoren der Baureihe OM 646 durch den aus C- und E-Klasse bekannten OM 651 ersetzt, der an ein speziell für Nutzfahrzeuge konzipiertes Sechsgang-Handschaltgetriebe (EcoGear 360 bei Vierzylinder, EcoGear 480 bei Sechszylinder) gekoppelt ist. Während die beiden stärkeren Varianten in 313 CDI und 316 CDI von zwei Turboladern mit verstellbaren Turbinenleitschaufeln aufgeladen werden, hat das kleine Modell 309 CDI nur einen lastabhängigen Lader. Mit der Umstellung auf die neue Vierzylinder-Generation entfiel die Variante mit 109 PS. Die Leistung der Sechszylinder OM 642 wurde leicht auf 140 kW (190 PS) angehoben, während bei den Ottomotoren keine Veränderungen vorgenommen wurden. Zusammen mit den CDI-Dieselmotoren ist seit dem ersten Quartal 2012 ein 7-Stufen-Automatikgetriebe (7G-Tronic) lieferbar. Dieses Getriebe verwendet Mercedes-Benz bereits in diversen anderen Fahrzeugen der Marke.
Im September 2013 wurden alle Sprinter-Modelle überarbeitet. Merkmale dieser Modellpflege sind die geänderte Front sowie verbesserte Motoren, die nun alle die Abgasnorm Euro 6 erfüllen und deren Verbrauch unter anderem durch eine Absenkung des Aufbaus um 30 mm verringert werden konnte. Fortan serienmäßig ist ein Seitenwind-Assistent, der den Fahrer beim Halten der Spur unterstützen soll. Das Assistenzsystem Collision Prevention Assist warnt einen abgelenkten Fahrer optisch und akustisch und bereitet den adaptiven Bremsassistenten auf eine anstehende Bremsung vor. Teil der Serienausstattung ist die Wartungsintervallanzeige Assyst. Bei den Diesel-Varianten wurde das Wartungsintervall auf bis zu 60.000 Kilometer verlängert.
Ab September 2016 wird der Sprinter zusätzlich in einer 5,5-Tonnen-Version angeboten, wodurch die Nutzlast um bis zu 450 kg steigt. Die maximale Leistung der beiden kleineren Motorvarianten des OM-651-Dieselmotors wurde erhöht. Die bisherige 70-kW-Version (95 PS, 250 Nm) erstarkte auf 84 kW (114 PS, 300 Nm), die 95-kW-Variante (129 PS, 305 Nm) auf 105 kW (143 PS, 350 Nm). Die anderen Dieselmotoren (120 kW, OM 651 und 140 kW, OM 642) blieben unverändert erhalten.
Der Sprinter ist mit verschiedenen Aufbauvarianten von Fremdherstellern und ab Herstellerwerk Dortmund als Minibus in den Varianten Mobility, Transfer, Travel und City mit bis zu dreißig Sitzplätzen lieferbar.
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Mercedes-Benz Sprinter (907 / 910) (2018-)
Die dritte Generation des Mercedes-Benz Sprinter wurde am 6. Februar 2018 in Duisburg vorgestellt, die Auslieferung der ersten Fahrzeuge erfolgte im Juni 2018.
Die größeren Versionen des Sprinter haben unverändert Hinterradantrieb (interne Baureihenbezeichnung 907), erstmals wird der Sprinter aber für die kleineren Längen, Motorisierungen und Zuladungen auch mit Frontantrieb angeboten (interne Baureihenbezeichnung 910), der Ladeboden bei den geschlossenen Varianten ist dann um 80 mm niedriger.
Der Sprinter ist auf Wunsch mit Abstands-, Aufmerksamkeits-, Totwinkel- oder Einparkassistenten inklusive 360-Grad-Kamera erhältlich.
Ein Modell mit Elektroantrieb soll unter der Bezeichnung eSprinter im Laufe des Jahres 2019 als Kastenwagen mit Hochdach und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg sowie einem maximalen Ladevolumen von 10,5 m³ angeboten werden. Die Batteriekapazität von 55 kWh soll bei einer Beladung mit 900 kg eine voraussichtliche Reichweite von ca. 150 Kilometern erlauben. Je nach Einsatzbereich werden eine zweite und dritte Batterieeinheit eine erhöhte, maximale Zuladung von rund 1040 kg ermöglichen, bei einer Reduzierung der Reichweite auf rund 115 Kilometer.
Wie beim Sprinter mit herkömmlichem Dieselmotor soll der Elektroantrieb des eSprinters eine Leistung von 84 kW bei einem Drehmoment von bis zu 300 Newtonmeter aufweisen, wobei die Höchstgeschwindigkeit entsprechend dem Kundenbedarf konfigurierbar ist.
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2024-01-15: Verkaufsstart für den neuen eSprinter und Sprinter