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Mitsubishi Galant (1987-1993)
Die sechste Generation des Mitsubishi Galant erschien Ende 1987 auf dem Heimatmarkt und wurde in Japan als Modellreihe des Jahres 1987 sowie als Allradmodell Galant GTi-16V Dynamic 4 Auto des Jahres 1988.
In den USA wurde der Typ 1989 Importwagen des Jahres.
Auf der Plattform dieses Modells basierte auch der im Herbst 1990 präsentierte Mitsubishi Sigma. Der E30 war auf dem deutschen Markt der erfolgreichste Galant, denn er wurde in fünf Jahren fast 80.000 Mal verkauft.
Der Galant E30 kam in Deutschland im März 1988 auf den Markt, anfangs nur als viertürige Stufenhecklimousine. Im März 1989 folgte das fünftürige Schrägheck.
Angeboten wurden ein 1,8-Liter-Vierzylinder (63 kW/86 PS, ab 1990 66 kW/90 PS, nur Stufenheck), ein Zweiliter (80 kW/109 PS), ein 1,8-Liter-Turbodiesel (55 kW/75 PS) und, im Spitzenmodell, dem GTi-16V Dynamic 4 mit permanentem Allradantrieb, ein 16V-Zweiliter mit 106 kW/144 PS. Als GTi 16V gab es das Modell auch ohne Allradantrieb.
Ein nur in Japan sowie in den USA angebotenes, auf 1500 Stück limitiertes Sondermodell VR-4 leistete mit Turboaufladung 140 kW (190 PS). Der VR-4 war der Homologationsbasis des bis 1992 eingesetzten MMC Rally galant vr4. In Australien gab es auch ein VR-Modell, das dem hierzulande angebotenen GTI 16v entsprach.
In Japan gab es auch ein von AMG modifiziertes GTI-Modell. Es leistete 125 kW (170 PS) und hatte neben einer anderen Frontschürze auch einen aufgewerteten Innenraum sowie Seitenschweller und Heckschürze.
Eine technische Besonderheit des GTi-16V (nur 2WD) war das aus dem Mitsubishi Sapporo übernommene Elektronikfahrwerk (ECS), das das Fahrzeug in allen Fahrsituationen auf gleichem Niveau parallel zur Fahrbahn hielt. Dies erfolgte durch eine Kombination von pneumatischer und aktiver Dämpfungsbeeinflussung. Angetrieben wurde der im September 1988 eingeführte GTi-16V 2WD und der Dynamic 4 von einem eingespritzten 2-l-Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC); er vereinte als erstes Auto überhaupt Allradantrieb (4WD) und Allradlenkung (4WS). Bei der Allradlenkung war das Lenkverhalten der Hinterräder auf das der Vorderräder abgestimmt, wodurch ein verbessertes Lenkverhalten und mehr Fahrstabilität, bei Kurvenfahrt und Fahrspurwechsel gewährleistet wurden. Serienmäßig besaß der Galant aus Umweltschutzgründen ein Aktivkohlesystem sowie einen geregelten Katalysator (G-Kat).
Die Preisspanne reichte bei der Vorstellung von 22.900 DM (1,8 GLS) bis 42.500 DM (Dynamic 4).
Ab 1989 wurde der Galant E30 in Kanada als Dodge 2000 GTX und von 1992 bis 1993 als Eagle 2000 GTX verkauft.
Von Mai 1989 bis März 1993 wurde der australische Galant (Serien HG und HH) gebaut.
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