Saab 9-3 (2002-2015)
Schon vor dem Produktionsende des Vorgängers folgte im September 2002 das neue Modell des Saab 9-3, das auf der GM-Epsilon-Plattform basiert.
Im Gegensatz zum Saab 900 von 1993 und dem Saab 9-3 von 1998 war der neue Saab 9-3 nicht mehr mit Schrägheck, sondern als Stufenhecklimousine zu kaufen.
Dies sollte zu diesem Zeitpunkt nach Marktforschungsergebnissen die ansprechendste Form mit den höchsten Verkaufszahlen sein. Der cw-Wert beträgt 0,28. Das Cabrio folgte im August 2003. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Saab 9-3 II sei nur ein modifizierter Opel Vectra C, stammen lediglich 30 Prozent aller Teile an diesem Fahrzeug aus dem GM-Regal. Die restlichen 70 Prozent sind von Saab entwickelt worden. Dies ist auch der Grund, warum GM keine Lizenzrechte an diesem Wagen hat (anders als beim Saab 9-5II und Saab 9-4X).
Ab März 2005 wurde der 9-3 als Kombi angeboten (cw-Wert 0,33; mit allerdings größerer Stirnfläche als der Saab 9-3 I hatte). Er bedient als sogenannter Sport- oder Lifestylekombi dieselbe Zielgruppe wie die Kombis der Mittelklasse zum Beispiel von BMW, Audi und Mercedes-Benz, das heißt, der Hersteller hat fahrerische oder stilistische Aspekte unter dem Begriff „Sport“ vor die reinen Transportqualitäten gestellt. In dieser (durch die Bezeichnung SportCombi unterstrichenen) Ausrichtung folgt der 9-3 Kombi seinem größeren Schwestermodell, dem Saab 9-5 Kombi. Entsprechend sank das Kofferraumvolumen von 494 l beim 9-3 I auf 425 l (Limousine) bzw. 419 l (Kombi).
Bei den Dieselmotoren gab es bis 2004 nur eine leicht überarbeitete Version des 2,2-l-Motors aus dem Vorgängermodell. Ab 2004 gibt es die in einer Kooperation zwischen GM und Fiat entwickelten 1,9-l-Dieselmotoren mit 110 kW (16 Ventile) sowie 88 kW (8 Ventile). Diese sind nun serienmäßig mit einem wartungsfreien Partikelfilter ausgerüstet und erfüllen die Euro-4-Norm. Da diese Motoren auch in fast allen Opel-, Alfa- und Fiat-Modellen Verwendung finden, ist eine Ersatzteilbeschaffung meist einfach und kostengünstig. Wie bei allen modernen Dieselmotoren sind defekte Drallklappen und das AGR-Ventil (Abgasrückführung) die häufigste Fehlerquelle. Auch waren alle 1.9-TiD-Modelle mit 6-Gang-Handschaltung oder einer 6-Stufen-Automatik erhältlich. Von 2006 bis 2009 wurde von Saab auch der Cadillac BLS gefertigt, welcher in technischer Hinsicht mit dem 9-3 II nahezu gleich ist und gemeinsam mit Cadillac entwickelt wurde.
Der Saab 9-3 II verfügt außerdem über eine hohe Unfallsicherheit und erreichte im Jahr 2002 beim Crashtest 5 von 5 Sternen.
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