Saab 9-5 (1997-2010)
Wie auch die erste Version des Saab 9-3 baut der im Herbst 1997 eingeführte 9-5 auf der bei Opel konstruierten GM2900-Plattform von General Motors auf, die u. a. auch im Opel Vectra B zum Einsatz kam.
So ist das Fahrwerk mit MacPherson-Federbeinen vorne und einer Mehrlenker-Einzelradaufhängung hinten, jeweils mit Stabilisatoren, ausgerüstet.
Mit dem 9-5 führte Saab die Tradition der Marke fort, diverse Sicherheitsfunktionen in ihren Fahrzeugen anzubieten. So bietet der 9-5 als erstes Serienfahrzeug Sitze mit aktiven Kopfstützen (SAHR, Saab Active Head Restraints), die sich im Falle eines Heckunfalls an die Köpfe anlegen und so einem Schleudertrauma und einer Nackenwirbelverletzung vorbeugen, und als erster Pkw ventilierte Sitze.
Beim 9-5 wurde mit der Tradition der Fließheckkarosserie mit Heckklappe gebrochen. Dafür erschien im Frühjahr 1999 als Ersatz der SportCombi. Die Limousine hatte einen Luftwiderstandsbeiwert (Cw) von 0,29, der Kombi von 0,32.
Im Sommer 2001 wurde die Baureihe ein erstes Mal überarbeitet. Dabei erhielt sie an der Front Klarglasscheinwerfer und hellere Blink- sowie Rückfahrleuchten am Heck. Des Weiteren wurden zwei neue Dieselmotoren, einer mit 2,2 Litern Hubraum und 88 kW Leistung und einer mit 3,0 Litern Hubraum und 130 kW Leistung, eingeführt. Im Folgejahr wurde auch der 2,3T ersetzt, der nun 162 kW leistete.
Das zweite Facelift im September 2005 umfasste umfangreichere Modifikationen am Fahrzeug. Die Front wurde hierbei der neuen, am Saab 9-2X entwickelten, Designlinie angepasst, die Stoßstangen in die Karosserie integriert, sowie neue Heckleuchten und in Wagenfarbe lackierte Türgriffe eingeführt. Das Fahrwerk wurde härter abgestimmt und das Armaturenbrett in weiten Teilen ebenfalls neu entworfen (Drehregler, Einzelinstrumente). Auch wurden alle bisher verwendeten Dieselmotoren (88 und 130 kW, letzterer ein V6 von Isuzu) durch einen Motor (110 kW, von GM-Fiat-Powertrain) ersetzt, der bereits auch im 9-3 verwendet wurde.
Der letzte 9-5 SportSedan wurde Ende Juni 2009 hergestellt, während der letzte SportCombi im Februar 2010 vom Band rollte. Er ist damit das letzte von insgesamt 483.593 hergestellten Exemplaren der ersten Generation des 9-5.
General Motors veräußerte Werkzeuge und Nutzungsrechte der ersten Generation des 9-5 an die Beijing Automobile Works, die den Wagen optisch stark überarbeitet als Senova D-Serie auf den Markt gebracht haben.
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