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Toyota Tercel (1982-1986)
Der Toyota Tercel war ein Kompaktklasse-PKW von Toyota, der zwischen dem Toyota Starlet und dem Toyota Corolla angesiedelt war.
Er war bei Produktionsbeginn das erste Toyota-Modell mit Frontantrieb und Toyotas Konkurrenzmodell zum Nissan Pulsar.
In Asien wurde er teilweise auch als Toyota Corolla II oder Toyota Corsa angeboten. In Nordamerika, wo der Starlet nicht angeboten wurde, war er bis zur Ablösung das Einstiegsmodell von Toyota und wurde dort zuerst als Toyota Corolla Tercel vermarktet. Für einige Märkte gab es neben der zwei- oder viertürigen Limousine auch ein dreitüriges Schrägheck, das in Deutschland nicht angeboten wurde. Die zweite Generation 1982 wiederum hieß nun überall Toyota Tercel und sollte das drei- oder fünftürige Schrägheckmodell zum Corolla sein, als Konkurrenz zum Nissan Cherry. Durch den Erfolg des Nissan Prairie entwickelte Toyota basierend auf dem Tercel und Corolla den Toyota Sprinter Carib (in Europa Tercel 4WD, in Nordamerika Tercel Wagon) und auf diesem basierend wieder eine Limousine, die aber nur in Asien angeboten wurde. Die dritte und folgende Generationen wurden in Europa nicht mehr angeboten, da hier der Starlet das Einstiegsmodell war und der Corolla nun selber als Schrägheckmodell gebaut wurde, um konkurrenzfähiger in der Kompaktklasse zu sein. Von nun an war der Tercel speziell für Nordamerika konzipiert und lag zwischen Kleinwagen und Kompaktklasse. Neben dem Schrägheck und der viertürigen Limousine wurde auch eine zweitürige Limousine nur in Nordamerika angeboten. Ab 1998 wurde zuerst in den Vereinigten Staaten der Tercel durch den Toyota Echo und später den Toyota Vitz ersetzt.
Der Tercel L20 war speziell für Nordamerika und Europa ausgerichtet und das fünftürige Schrägheckmodell sollte auf dem Heimatmarkt ein Konkurrenzmodell zum Nissan Cherry sein. In Nordamerika war es weiterhin das Einstiegsmodell und in Europa Toyotas direktes Konkurrenzmodell zum VW Golf, Opel Kadett und Ford Escort und weitere Mitbewerber. Der Verkauf begann im Mai 1982 und überall wurde er nun als Tercel angeboten. Im Heimatmarkt wurde der Tercel über das Toyota-Vista-Händlernetz angeboten. Verfügbar waren die gleichen Motoren, 2A-U 1,3 L mit nun aber 55 kW (75 PS) sowie 1,5 L 3A-U mit 61 kW (83 PS) und zusätzlich 3A-HU mit 63 kW (86 PS). Letzterer wurde im Export nur im Toyota Sprinter Carib angeboten, Toyotas erstem Sport Utility Vehicle. Den Sprinter Carib entwickelte Toyota eilig aus den feststehenden Plänen des Tercel L20, kombiniert mit dem Hinterradantrieb des Toyota Corolla/Sprinter. So konnte Toyota mittels Verteilergetriebe einen kostengünstigen zuschaltbaren Allradantrieb realisieren. Den Anstoß für dieses Modell gab der 1981 erfolgreich gestartete Nissan Prairie. Anders als dieser war der Sprinter Carib aber kein Minivan, sondern ein Kombi mit hinten erhöhtem Dach für viel Laderaum. Der Sprinter Carib wurde in Japan erstmals im August 1982 angeboten, auf ihm basierte auch eine viertürige Limousine, die nur in Asien angeboten wurde.
Die Kraftübertragung erfolgte grundsätzlich über 5-Gang-Schaltgetriebe oder optional 3-Stufen-Automatikgetriebe. Nur in Nordamerika verfügte das Basismodell nur über ein manuelles 4-Gang-Getriebe.
Ab 1983 wurde der Sprinter Carib auch exportiert, als Tercel 4WD nach Europa und Ozeanien und als Tercel Wagon nach Nordamerika. In einigen wenigen Märkten war er auch nur mit Frontantrieb erhältlich.
Im August 1983 fügte Toyota eine dreitürige Schrägheckvariante in die Modellreihe ein.
Ab August 1984 baute Toyota auch eine 4WD-Version der Limousine. Gleichzeitig ersetzte der 1,5 L-3A-SU mit 66 kW (90 PS) den 3A-HU sowohl bei der nur in Asien angebotenen Limousine als auch beim Sprinter Carib/Tercel 4WD/Tercel Wagon.
Im Januar 1985 erschien ein Sondermodell des Schräghecks mit Klimaanlage, das besonders in Nordamerika oft gekauft wurde und dort später als eigene Ausstattungslinie erschien. Im September gab es in Asien das Sondermodell Limousine 4WD VL mit zahlreichen Extras wie elektronischem Fahrwerk, Zweifarbenlackierung, elektrischem Schiebedach und Klimaanlage.
Die Limousine und der Sprinter Carib erhielten im Mai 1986 ein leichtes Facelift, gleichzeitig wurde die Produktion der Tercel-Schrägheckmodelle eingestellt und auf dem Heimatmarkt durch den Tercel L30 ersetzt. Bis Oktober war die Baureihe L20 im Export noch im Angebot.
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Toyota Tercel (1986-1990)
Im Mai 1986 startete die 3. Generation des Toyota Tercel als drei- und fünftüriges Schrägheck auf dem Heimatmarkt.
Teilweise wurde er in Japan nun wieder als Tercel Corsa angeboten. Grundsätzlich blieb das Chassis gleich, der Radstand war aber nun 50 mm kürzer.
Die Zahnstangenlenkung wurde gründlich überarbeitet zugunsten eines geringeren Wendekreis und es gab eine neu konstruierte Einzelradaufhängung. Die Motoren wurden nun quer montiert. Die Karosserie war komplett neu gestaltet und vom Toyota Starlet wurde der neue EFI-3E-EU-SOHC-1,5-Liter-12-Ventil-Ottomotor mit variablem Venturi-Vergaser und 58 kW (78 PS) übernommen, genauso wie der 1,5-Liter-1N-T-Dieselmotor jedoch mit Turbolader. Zusätzlich gab es auch noch den leicht überarbeiteten 1,5-Liter-Ottomotor mit 66 kW (90 PS) nun als 3E-U der Limousinen und Kombi-Version des Vorgängers. Diese beiden wurden weiter produziert und wie bisher war die Limousine nur in Asien erhältlich. Der 4WD-Kombi Sprinter Carib war weiterhin als Tercel Wagon oder Tercel 4WD mit dem 3E-U-Motor und 5-Gang-Schaltgetriebe oder 3-Stufen-Automatikgetriebe erhältlich. Neu war nun als Option ein elektronisches Fahrwerk oder Zweifarbenlackierung, in speziellen Ausstattungsversionen gab es diese etwa mit elektrischem Schiebedach, Klimaanlage und weiterer Ausstattung je nach Markt. Eine weitere neue mögliche Option war ein 6-Gang-Schaltgetriebe, das mit einem langsam übersetzten Low-Ride-Anfahrgang für rutschigem Grund in Kombination mit Differentialsperre erhältlich war.
Anders als in Nordamerika wurde in Europa nur noch der Tercel 4WD angeboten, da hier der neue Starlet das Einstiegsmodell war und der Tercel L30 diesem unnötig Konkurrenz gemacht hätte.
Auf dem Heimatmarkt gab es nun ein spezielles Basismodell mit dem 1,3-Liter-Ottomotor des Vorgängers und 4-Gang-Schaltgetriebe oder 3-Stufen-Automatikgetriebe als Tercel VD. Servolenkung und Klimaanlage gab es in den VD-Modellen ebenso wenig wie elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung, mit denen die anderen Versionen teilweise serienmäßig ausgestattet waren. Diese verfügten auch über ein 5-Gang-Schaltgetriebe oder optional 4-Stufen-Automatikgetriebe.
Anfang 1987 erfolgte die Markteinführung der Tercel-L30-Schrägheckmodelle in Nordamerika. Erhältlich war er hier nur mit dem 1,5-Liter-EFI-Motor mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatikgetriebe. Kurz nach seiner Markteinführung wurde das Basismodell Tercel EZ mit abgesteckter Serienausstattung wie Vinyl-Polsterung, 4-Gang-Schaltgetriebe, Gummimatten statt Teppichboden und ohne Sonnenblende auf der Beifahrerseite eingeführt.
Nur in Nordamerika gab es ein zweitüriges Coupé.
Im Januar 1988 wurde der Sprinter Carib auf dem Heimatmarkt durch eine neue Generation ersetzt. Im Mai 1988 folgte diesem auch eine Limousinenversion. Beide basierten auf dem Toyota Corolla. Beim Tercel L30 erfolgten kleinere Detailänderungen zusammen mit der Einführung des GP-Turbo mit rundum Spoilerpaket und des VS-i, jeweils mit 1,5-Liter-Motor und Turbolader auf dem Heimatmarkt. Die VD-Version mitsamt dem 1,3-Liter-Ottomotor entfiel ersatzlos, jedoch wurde eine abgespeckte Version als VR eingeführt. Diese Generation des Sprinter Carib wurde in Europa als Toyota Corolla Tercel 4WD angeboten.
1989 wurde die Produktion des Sprinter Carib I eingestellt. In Nordamerika wurde der Tercel Wagon noch bis Ende 1989, in Europa der Tercel 4WD noch bis Frühjahr 1990 angeboten.
Anfang 1990 erhielt der Tercel L30 Zwei-Punkt-Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer. Die Produktion dieser Baureihe endete im August 1990.
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