Toyota Tercel (1986-1990)
Im Mai 1986 startete die 3. Generation des Toyota Tercel als drei- und fünftüriges Schrägheck auf dem Heimatmarkt.
Teilweise wurde er in Japan nun wieder als Tercel Corsa angeboten. Grundsätzlich blieb das Chassis gleich, der Radstand war aber nun 50 mm kürzer.
Die Zahnstangenlenkung wurde gründlich überarbeitet zugunsten eines geringeren Wendekreis und es gab eine neu konstruierte Einzelradaufhängung. Die Motoren wurden nun quer montiert. Die Karosserie war komplett neu gestaltet und vom Toyota Starlet wurde der neue EFI-3E-EU-SOHC-1,5-Liter-12-Ventil-Ottomotor mit variablem Venturi-Vergaser und 58 kW (78 PS) übernommen, genauso wie der 1,5-Liter-1N-T-Dieselmotor jedoch mit Turbolader. Zusätzlich gab es auch noch den leicht überarbeiteten 1,5-Liter-Ottomotor mit 66 kW (90 PS) nun als 3E-U der Limousinen und Kombi-Version des Vorgängers. Diese beiden wurden weiter produziert und wie bisher war die Limousine nur in Asien erhältlich. Der 4WD-Kombi Sprinter Carib war weiterhin als Tercel Wagon oder Tercel 4WD mit dem 3E-U-Motor und 5-Gang-Schaltgetriebe oder 3-Stufen-Automatikgetriebe erhältlich. Neu war nun als Option ein elektronisches Fahrwerk oder Zweifarbenlackierung, in speziellen Ausstattungsversionen gab es diese etwa mit elektrischem Schiebedach, Klimaanlage und weiterer Ausstattung je nach Markt. Eine weitere neue mögliche Option war ein 6-Gang-Schaltgetriebe, das mit einem langsam übersetzten Low-Ride-Anfahrgang für rutschigem Grund in Kombination mit Differentialsperre erhältlich war.
Anders als in Nordamerika wurde in Europa nur noch der Tercel 4WD angeboten, da hier der neue Starlet das Einstiegsmodell war und der Tercel L30 diesem unnötig Konkurrenz gemacht hätte.
Auf dem Heimatmarkt gab es nun ein spezielles Basismodell mit dem 1,3-Liter-Ottomotor des Vorgängers und 4-Gang-Schaltgetriebe oder 3-Stufen-Automatikgetriebe als Tercel VD. Servolenkung und Klimaanlage gab es in den VD-Modellen ebenso wenig wie elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung, mit denen die anderen Versionen teilweise serienmäßig ausgestattet waren. Diese verfügten auch über ein 5-Gang-Schaltgetriebe oder optional 4-Stufen-Automatikgetriebe.
Anfang 1987 erfolgte die Markteinführung der Tercel-L30-Schrägheckmodelle in Nordamerika. Erhältlich war er hier nur mit dem 1,5-Liter-EFI-Motor mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatikgetriebe. Kurz nach seiner Markteinführung wurde das Basismodell Tercel EZ mit abgesteckter Serienausstattung wie Vinyl-Polsterung, 4-Gang-Schaltgetriebe, Gummimatten statt Teppichboden und ohne Sonnenblende auf der Beifahrerseite eingeführt.
Nur in Nordamerika gab es ein zweitüriges Coupé.
Im Januar 1988 wurde der Sprinter Carib auf dem Heimatmarkt durch eine neue Generation ersetzt. Im Mai 1988 folgte diesem auch eine Limousinenversion. Beide basierten auf dem Toyota Corolla. Beim Tercel L30 erfolgten kleinere Detailänderungen zusammen mit der Einführung des GP-Turbo mit rundum Spoilerpaket und des VS-i, jeweils mit 1,5-Liter-Motor und Turbolader auf dem Heimatmarkt. Die VD-Version mitsamt dem 1,3-Liter-Ottomotor entfiel ersatzlos, jedoch wurde eine abgespeckte Version als VR eingeführt. Diese Generation des Sprinter Carib wurde in Europa als Toyota Corolla Tercel 4WD angeboten.
1989 wurde die Produktion des Sprinter Carib I eingestellt. In Nordamerika wurde der Tercel Wagon noch bis Ende 1989, in Europa der Tercel 4WD noch bis Frühjahr 1990 angeboten.
Anfang 1990 erhielt der Tercel L30 Zwei-Punkt-Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer. Die Produktion dieser Baureihe endete im August 1990.
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