VW Bus / Transporter (T3) (1979-1992)
Der VW T3 von Volkswagen war die dritte Generation des VW-Transporters.
Sie wurde von 1979 bis 1992 produziert und war die letzte Transporter-Baureihe mit Heckantrieb.
Nach dem VW 411/412 aus dem Jahr 1968 war der T3 der letzte neu entwickelte Volkswagen mit luftgekühltem Heckmotor. 1982 wurden die Modelle mit Ottomotor von Luft- auf Wasserkühlung umgestellt. Mit Frontmotor und Frontantrieb kam 1990 der völlig neu konstruierte Nachfolger VW T4 auf den Markt.
Die dritte Generation der VW-Busse trug letztmals die Typbezeichnung Typ 2. Innerhalb dieser Baureihe wurden die einzelnen Modelle T1, T2 und T3 intern durchnummeriert. Obwohl es sich dabei also um inoffizielle Bezeichnungen handelte, hat sich letztlich T3 für diese Modellreihe durchgesetzt. Offiziell hieß sie Typ2-Modell ’80. Die Konstruktion des T3 lief VW-intern unter der Bezeichnung EA 162 (EA = „Entwicklungsauftrag“).
Während Volkswagen für den ersten Transporter von 1950 (T1) noch den Motor vom Käfer (Typ 1) und Teile des Fahrwerks vom Kübelwagen (Typ 82) übernahm und der T2 von 1967 nur eine weiter entwickelte Version mit größerer Karosserie darstellte, war der im Mai 1979 präsentierte T3 das erste eigenständig neu entwickelte Transportermodell von VW. Abgesehen von der größeren, nun kantigen Karosserie hatte er viele technische Neuerungen, wie beispielsweise eine Zahnstangenlenkung statt der Rollenlenkung des Vorgängers und eine Vorderradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern und Schraubenfedern anstelle der bisherigen Kurbellenkerachse mit Drehfederstäben. Auch die Schräglenker-Hinterachse war nun mit Schraubenfedern (Miniblockfedern) versehen. Das Reserverad war beim T3 in einer aufklappbaren Vorrichtung unter der Fahrzeugfront angebracht statt im Innenraum.Der neue T3 war deutlich geräumiger; der Radstand und die Wagenlänge wurden um etwa 60 mm vergrößert. Der T3 war 125 mm breiter als sein Vorgänger und auch mit dem kleinsten Motor 60 kg schwerer (1365 kg). Trotz dieser Größen- und Gewichtszunahme wurden die beiden luftgekühlten Motoren vom Vorgänger mit unveränderter Leistung übernommen. Die 1,6 l 37-kW-Maschine (50 PS) hatte nun wie der 2,0 l mit 51 kW (70 PS) das Kühl-Gebläserad auf der Kurbelwelle, sodass der Motorraum zugunsten des Kofferraums um 200 mm niedriger war. Der Laderaumboden war auf 400 mm über Straßenniveau abgesenkt, dadurch war der Innenraum um 100 mm höher als beim Vorgänger (Innenhöhe beim Kastenwagen: 1465 mm, Hochraum-Kastenwagen: 1880 mm).
Der T3 gilt wie seine Vorgänger als robust. Unter anderem verbargen sich unter den vorderen Stoßfängern Stahlbügel, die durch parallele Träger miteinander verbunden waren und so eine verbesserte Aufprallstabilität boten. Die Korrosionsvorsorge war jedoch nur zufriedenstellend; noch im Modelljahr 1989 gab es den Dauerunterbodenschutz auf Wachs-Bitumen-Basis ab Werk nur für 400 DM extra. Das größte Problem des T3 ist Fugenkorrosion, vor allem bei den aus mehreren Blechen zusammengesetzten Karosserie-Seitenwänden.
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