VW Jetta II (19E, 1G2, 165) (1984-1992)
Der VW Jetta ist ein Fahrzeug der Kompaktklasse des Fahrzeugherstellers Volkswagen.
Die zweite Generation des Jetta (Typ 16E/19E, später 1G2) war ab Anfang 1984 wieder als zwei- oder viertürige Stufenheck-Limousine erhältlich.
Das Fahrzeug basiert auf dem 1983 erschienenen Golf, der Aufbau ist bis zur C-Säule bei beiden gleich. Der Jetta hat Rechteck- statt Rundscheinwerfer. Die Form des Jetta II wirkte harmonischer als die des VW Jetta I und auch das Platzangebot war größer. Vor allem der Kofferraum mit seinem Fassungsvermögen laut VDA-Messung von 660 Liter war ein Kaufargument, zumal es den Golf damals noch nicht als Variant gab. Die Variante mit Allradantrieb war auch mit umlegbarer Rücksitzbank erhältlich.
Als Motorisierung stand eine große Bandbreite an Otto- und Dieselmotoren von 40 bis maximal 102 kW (54 bis 139 PS) zur Auswahl. Für die 1.6- und 1.8-l-Motoren (bis 90 PS) waren neben den Schaltgetrieben auch Dreigang-Automatikgetriebe erhältlich. Ab Juli 1987 gab es den Syncro mit Allradantrieb, der ausschließlich mit dem 1,8-l-Ottomotor, zunächst mit 66 kW (90 PS) später mit 72 kW (98 PS) erhältlich war. Ab April 1987 gab es als stärkste Version einen 201 km/h schnellen Jetta mit 1781 cm³ Hubraum und 16 Ventilen (alle anderen Motoren waren Achtventiler).
Die zahlreichen Ausstattungsvarianten der ersten Generation wurden nun auf vier Varianten reduziert: C, CL, GL und Carat. Der luxuriöse „Carat“ wurde jedoch 1987 aus dem Programm genommen. Später kamen noch die sportlichen Varianten GT, GTD und GT 16V hinzu. Das Ausstattungsniveau des Jetta II war generell etwas höher als das eines vergleichbaren VW Golf.
Die Produktion des Jetta II lief in den westlichen Märkten Anfang 1992 mit dem Erscheinen des Vento aus. In der Volksrepublik China wurde er ab 1991 weiterhin als FAW-VW Jetta gefertigt und weiter entwickelt.
Die Bezeichnungen der sportlichen Varianten des Jetta I, CLI & GLI, wurden für Exportmodelle des Jetta II, zum Beispiel in Südafrika, Japan und in den USA übernommen. Der Jetta II CLI aus Südafrika 1992 war im letzten Produktionsjahr serienmäßig mit der Frontpartie des Rallye Golf ausgerüstet.
Einige Karosseriefirmen boten ein Jetta-II-Cabriolet an, teilweise umgesetzt mit Teilen des Golf-I-Cabriolets.
Mit Sondermodellen wurde immer wieder versucht den schwächelnden Absatz zu erhöhen. Genannt seien hier Versionen für den deutschen Markt: Jetta „Strada“, „Beach“, „Coach“, „Court“, „Pacific“, „Flair“, „TX“ oder „Style“.
Generell basierten diese auf dem jeweiligen Basismodell, welches zusätzlich mit besonderen Sitzbezügen, meist mit grüner Colorverglasung, einer sonst aufpreispflichtigen Lackierung (Metallic oder Rot), sowie teilweise mit Stahlschiebedach oder anderen, sonst aufpreispflichtigen Extras (zum Beispiel Servolenkung) und einem Klebeschriftzug an den Seiten und am Heck ausgestattet war. Ausnahmen hiervon waren der „TX“ mit erhabenen Kunststoffemblemen und der „Style“, der auf dem 16V basierte und eine Innenausstattung mit Lederteilen sowie eine Sonderlackierung hatte.
In Österreich war der Jetta „Cat“ erhältlich (Basis: CL) als Gegenstück zum Golf „Rabbit“.
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VW Jetta II Motorcodes / Motorenübersicht
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