Pontiac Firebird (1982-1992)
Im Frühjahr 1982 kam die 3. Generation des F-Body auf den Markt.
Die selbsttragende Karosserie mit großer Glasheckklappe war etwa 100 kg leichter, die hinteren Blattfedern wurden durch Schraubenfedern ersetzt und vorne wurde eine veränderte MacPherson-Federbein-Radaufhängung mit Dreiecks-Querlenker verwendet.
Der Firebird basierte auf dem Design von Roger Huget, das bis auf das Jahr 1976 zurückdatiert wird. Die bündig gestaltete aerodynamische Keilform erreichte einen cw-Wert von 0,34. Die Klappscheinwerfer leisteten hierzu ihren Beitrag. Der Chevrolet Camaro mit feststehenden Scheinwerfern blieb hier im Vergleich mit 0,37 hinter dem Pontiac zurück. Statt das Pontiac-Emblem wie in früheren Generationen in die Frontschürze einzufassen, wurden dessen seitliche Konturen als Falz und Wölbung in die Form der Motorhaube eingearbeitet. Diese Kontur wurde von seitlichen Schlitzen im Stoßfänger akzentuiert, die auch Platz für die vorderen Blinker und den Pontiac-Schriftzug boten. Die vorderen schwarzen Lüftungseinlässe waren nur in einem kleinen Bereich vor dem Motorkühler luftdurchlässig. Der Innenraum mit einzeln angeschraubten Elementen lehnten sich im Aussehen an die Instrumente der Concorde und des Learjet an, verwendete im Vergleich zum Vector W2 jedoch keine echten Flugzeugteile. Außer den üblichen Spoilern, Luftauslässen und Rädern mit größerem Felgendurchmesser erhielt der Trans Am zusätzlich eine asymmetrische Hutze, wie sie auf der Motorhaube des 1980er und 1981er Trans Am Turbo zu finden war. Anstelle einer Lichterleiste für den Ladedruck wurde jedoch nur ein Gitter zusätzliche Ansaugluft angebracht. Ab diesem Jahr gab es auch keine Motoren von Pontiac mehr. Die Motorisierung reichte vom 2,5-Liter-Vierzylinder mit 67 kW bis zum 5-Liter-Achtzylinder mit 121 kW (165 SAE-PS). Der Einstiegspreis stieg auf 7996 Dollar. Insgesamt wurden 116.366 Fahrzeuge gebaut. 206 Stück davon für den Export.
Für dieses erste Modelljahr der neuen Karosserie versorgte Pontiac werbewirksam die Fernsehserie Knight Rider mit vier schwarzen Trans Ams und einem Kurzauftritt von „Firebird-Girl“ Natalie Carroll. Um das Äußere des futuristischen Wunderautos K.I.T.T. zu erhalten, wurden die Elemente der Frontschürze in einer neuen Variante stärker ausgeprägt. Die seitlichen Schlitze und die Rückleuchten wurden mit getönten Abdeckungen zur Karosse bündig gemacht und ein Schlitz mit rotem Lauflicht zwischen die versteckten Blinker eingefügt. Im Innenraum wurde das Armaturenbrett und Lenkrad gegen ein raumschiffähnliches Science-Fiction-Cockpit ersetzt. Kurioserweise wird dies gelegentlich auch als flugzeugähnlich beschrieben. Der weltweite Erfolg der Serie verhalf dieser Firebird-Generation auch außerhalb der USA zu zusätzlicher Bekanntheit.