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Alfa Romeo Giulietta (116) (1977-1985)
Die Giulietta ist eine viertürige Limousine der Mittelklasse von Alfa Romeo, die von Sommer 1977 bis Ende 1985 gebaut wurde. Die Typenbezeichnung „Giulietta“ wurde im Laufe der Zeit von Alfa Romeo mehrfach verwendet.
Die Alfa Romeo Giulietta (Typ 116) wurde im Herbst 1977 als Nachfolgerin der Alfa Romeo Giulia vorgestellt.
Das von Ermanno Cressoni in Alfa Romeos Centro Stile entwickelte Design der Giulietta wurde massiv kritisiert; es war mit ein Grund für den Niedergang der Marke und für sinkende Verkaufszahlen in Deutschland.
„Fatal wirkte sich auch aus, daß es nicht gelang, für Romeos Vielgeliebte [Giulia] eine angemessene Nachfolgerin zu entwickeln. Das arme Julchen war nun wirklich nicht gebaut, die Käuferherzen zu entflammen. Die Ingenieure hatten der Giulietta eine Motorhaube verpaßt, die den Verdacht weckt, sie stamme aus dem gleichen Preßwerk wie die Thüringer Keksdose namens Wartburg. Das Heck sieht aus, als hätte jemand das Auto hochgehoben und nie wieder losgelassen. Die Sicht nach hinten geriet dürftig, der Kofferraum zu klein.“
– Der Spiegel 46/1981
Im Herbst 1983 wurde die Baureihe in vielen Details überarbeitet.
Ende 1985 lief die Produktion der Giulietta aus. An ihre Stelle trat der technisch gleiche Alfa Romeo 75.
Was ist der Neupreis eines Alfa Romeo Giulietta (116)? Die originalen Preislisten gibts hier.

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Alfa Romeo Giulietta (940) (2010-2020)
Die Alfa Romeo Giulietta (Typ 940) ist ein Kompaktklassefahrzeug der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo, das ab dem 19. Juni 2010 in Deutschland vertrieben wurde. Die Typenbezeichnung „Giulietta“ wurde im Laufe der Zeit von Alfa Romeo mehrfach verwendet.
Nachdem für den Nachfolger des Alfa Romeo 147 zuvor noch der Name Alfa Romeo Milano spekuliert wurde, hat Alfa Romeo dem Modell letztlich den Namen Alfa Romeo Giulietta gegeben (deutsch „Julchen“), unter dem bereits Fahrzeuge in den 1950er (Alfa Romeo Giulietta (Typ 750/101)) und 1970er (Alfa Romeo Giulietta (Typ 116)) Jahren angeboten wurden, damals allerdings in der Mittelklasse.
Während erste Pressemeldungen des Herstellers zum Fahrzeug den Namen als Maskulinum verwendeten, wechselte das Genus später, ca. 2012, auf das Femininum.
Das Auto wurde auf dem Automobilsalon in Genf (4. bis 14. März 2010) offiziell vorgestellt. Die Giulietta ist das erste Modell von Alfa Romeo, das ausschließlich mit turbogeladenen Motoren angeboten wird.
Auf der IAA 2013 und 2016 auf dem Genfer Auto-Salon wurde jeweils ein leichtes Facelift für das Fahrzeug vorgestellt. Ab dem 15. März 2016 war die überarbeitete Version zu Preisen ab 21.190 € bestellbar.
Im Dezember 2020 beendete Alfa Romeo die Produktion der Baureihe. Vorerst soll kein klassisches Kompaktklasse-Fahrzeug des Herstellers mehr gebaut werden. Allerdings zeigte Alfa Romeo auf dem Genfer Auto-Salon im März 2019 mit dem Tonale Concept ein Kompakt-SUV. Die Serienversion Tonale wurde schließlich im Februar 2022 vorgestellt.
Von 2010 bis 2020 wurde die Giulietta im FCA-Werk Cassino in Piedimonte San Germano gebaut. Zwischen 2010 und 2014 wurden über 210.000 Fahrzeuge hergestellt.
Ab Februar 2013 war bei den Händlern das auf lediglich 100 Stück limitierte Editionsmodell Collezione zu finden. Jedes Exemplar ist mit einer speziellen Produktionsnummern-Plakette versehen. Das Sondermodell basiert auf der Modellvariante Turismo, bietet jedoch viele dem Sondermodell vorbehaltene Komponenten. Dabei wurde der Innenraum unter anderem mit einem neuen Zweifarbleder-Sitzbezug, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und einem TomTom-Navigationsgerät aufgewertet. Speziell lackierte 17-Zoll-Leichtmetallräder und Scheinwerferrahmen in Aluminiumglanz kennzeichnen das Exterieur des Modells.
Was ist der Neupreis eines Alfa Romeo Giulietta (940)? Die originalen Preislisten gibts hier.
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Alfa Romeo Giulietta 1300 Sprint Technische Daten
Technische Daten Alfa Romeo 1300 Giulietta Sprint
Technische Daten Alfa 1300 Giulietta Sprint | |
Länge mm | 3980 |
Breite mm | 1535 |
Höhe mm | 1320 |
Motor | Vierzylinder-Reihen-Viertakt |
Bohrung/Hub mm | 74/75 |
ccm | 1290 |
Leistung PS | 80 |
Leistung kW | 59 |
Getriebe | 4-Gang man./vollsynchronisiert |
Karosserie auf Plattformrahmen geschweißt | |
Starrachse hinten | |
Vierrad-Öldruckbremse | |
Bremsfläche 900qcm | |
mech. Handbremse | |
Radstand mm | 2380 |
Spur vorne mm | 1286 |
Spur hinten | 1270 |
Wendekreis m | 10 |
Leergewicht kg | 850 |
Tankinhalt Ltr. | 53 |
Kühlwassermenge Ltr. | 6 |
Batterie | 12V/30Ah |
Bereifung | 155-15 |
Kraftstoffverbrauch nach DIN 70030 | 10Ltr./100km |
Höchstgeschwindigkeit km/h | 160 |
Alfa Romeo baute in dieser Klasse insgesamt sieben Modelle. Als Grundmodelle gelten die | |
Limousinen "Gulietta Berlina" (53PS, 140km/h) und "Gulietta Berlina Ti" (65PS, 155km/h). Als | |
sportliche Versionen gab es noch die Modelle "Gulietta Sprint Veloce" (90PS, 180km/h), "Gulietta | |
Spider" (80PS, 180km/h), "Gulietta Spider Veloce" (90PS, 175km/h) und "Gulietta Sprint Speciale". | |
Technische Daten Alfa 1300 Gulietta Sprint Speciale | |
Länge mm | 4240 |
Breite mm | 1665 |
Höhe mm | 1210 |
Bodenfreiheit mm | 180 |
Motor | Vierzylinder-Reihen-Viertakt |
Bohrung/Hub mm | 74/75 |
ccm | 1290 |
Leistung PS | 100 |
Leistung kW | 74 |
Getriebe | 4-Gang man./vollsynchronisiert |
Karosserie auf Plattformrahmen geschweißt | |
Starrachse hinten | |
Vierrad-Öldruckbremse | |
Bremsfläche 900qcm | |
mech. Handbremse | |
Radstand mm | 2380 |
Spur vorne mm | 1286 |
Spur hinten | 1270 |
Wendekreis m | 10 |
Leergewicht kg | 850 |
Tankinhalt Ltr. | 53 |
Kühlwassermenge Ltr. | 6 |
Batterie | 12V/30Ah |
Bereifung | 155-15 |
Kraftstoffverbrauch nach DIN 70030 | 10Ltr./100km |
Höchstgeschwindigkeit km/h | 200 |
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Alfa Romeo Giulietta Berlina / Spider / Sprint (1954-1964)
Die Alfa Romeo Giulietta (750/101) ist eine Modellreihe des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo, die von Anfang 1954 bis Ende 1964 hergestellt wurde.
Das interne Typenkürzel lautet anfangs Tipo 750 und ab dem Jahr 1959 Tipo 101. Die Modellbezeichnung Giulietta hat Alfa Romeo im Laufe der Zeit mehrfach verwendet.
Auf dem Turiner Autosalon im April 1954 wurde die Giulietta erstmals dem Markt vorgestellt. Anders als ursprünglich geplant war nicht die Limousine, sondern das zweitürige Coupé Giulietta Sprint das erste Modell der Baureihe. Das Design des Sprint stammt von Mario Felice Boano von der Carrozzeria Ghia in Zusammenarbeit mit Franco Scaglione, Chefdesigner bei Giuseppe Bertone, dessen Karosseriebauunternehmen Bertone das Fahrzeug dann auch herstellte. Ein Jahr später folgte die viertürige Limousine mit der Bezeichnung Giulietta Berlina. Die Karosserie ist eine Eigenentwicklung von Alfa Romeo. In der zweiten Jahreshälfte 1955 erschien die offene zweitürige Giulietta Spider. Der Spider wurde von Pininfarina entworfen und auch dort hergestellt. Die Produktpalette wurde in der Folgezeit um leistungsstärkere Versionen ergänzt, die bei Sprint und Spider den Namenszusatz Veloce und bei der Berlina die Namensergänzung t.i. (turisma internazionale) erhielten. Es folgten später noch weitere Varianten mit vergleichsweise geringen Stückzahlen, ein Kombi mit der Bezeichnung Promiscua sowie zwei sportliche Coupés, der Sprint Zagato und der Sprint Speciale.
Mit insgesamt rund 177.000 hergestellten Fahrzeugen war die Giulietta Baureihe ein großer Erfolg. Während der 1950 erschienene Alfa Romeo 1900, mit dem Alfa Romeo erstmals die Fertigung auf Montagelinien eingeführt hat, noch in einer gehobenen Fahrzeugklasse angesiedelt ist und entsprechend geringe Stückzahlen erzielte, war die kompakten Giulietta für einen größeren Kundenkreis erschwinglich. Alfa Romeo wurde dadurch erstmals ein Großserienhersteller. Auch die beiden Karosseriebauunternehmen Bertone und Pininfarina mussten ihre Kapazitäten aufgrund des geschäftlichen Erfolgs der Giulietta erhöhen. Von den deutschsprachigen Besitzern wurde die Giulietta oft liebevoll Julchen genannt.
Man unterscheidet drei Serien, die ursprüngliche Baureihe sowie Veränderungen, die in den Jahren 1959 und 1961 umgesetzt wurden. Danach folgte der Übergang zum Nachfolger Alfa Romeo Giulia Baureihe 105.
Ab Juni 1962 wurde die Giulietta schrittweise durch die Giulia abgelöst. Die Giulia Limousine war einschließlich Motor eine komplette Neukonstruktion. Das erste Giulia Coupé war jedoch weiterhin die Giulietta Sprint, die allerdings den 1600 cm³-Motor der Giulia Limousine erhielt und mit vorderen Scheibenbremsen ausgestattet wurde. Das Gleiche gilt für den offenen Spider, der aus Platzgründen zusätzlich eine Lufthutze auf der Motorhaube erhielt. Auch der Sprint Speciale wurde als Giulia weiter gebaut.
Die Giulietta Limousine bot Alfa Romeo parallel zur Giulia in unveränderter Ausstattung noch bis Ende 1964 an.
Wie für Alfa Romeo typisch verfügt die Giulietta über einige technische Besonderheiten mit sportlichem Charakter. Der Motor wurde von Giuseppe Busso entwickelt und war auch die Basis der folgenden Giulia-Serie. Zylinderkopf und der Motorblock bestanden aus einer Aluminiumlegierung, um Gewicht einzusparen und die Wärme besser abzuführen. Durch zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) und hängende Ventile sind die Motoren drehzahlfreudig. Andere Großserienhersteller boten damals Motoren mit untenliegender Nockenwelle und Ventilsteuerung über Stoßstangen sowie Zylinderköpfen aus Gusseisen an.
Der Motor der Giulietta hat 1290 cm³ Hubraum. Die Motorleistungen sind je nach Modell und Entwicklungsstand unterschiedlich, Berlina von 50 PS (37 kW) bis 62 PS (46 kW), Berlina t.i. von 62 PS (46 kW) bis 74 PS (54 kW), Sprint und Spider von 65 PS (48 kW) bis 80 PS (59 kW) bzw. als Veloce 90 PS (66 kW) sowie SZ/SS mit 100 PS (74 kW). Entsprechend hoch sind die Spitzengeschwindigkeiten, daher zählten die Giuliettas damals zu den schnelleren Fahrzeugen im Straßenverkehr. Alle Modelle haben ein charakteristisches und für Alfa Romeo typisches Auspuffgeräusch.
Das Fahrgestell erlaubt eine sportliche, untersteuernde Fahrweise. Es ist mit großzügig dimensionierten Trommelbremsen ausgestattet. Die hintere Starrachse wird an Längslenkern in Verbindung mit einem Reaktiondreieck aufwändig geführt und verfügt über Schraubenfedern. Die Vorderachse ist als Einzelradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern, Querstabilisator und Schraubenfedern konstruiert.
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