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Ford Scorpio (1985-1994)
Im März 1985 wurde der Ford Scorpio, der ursprünglich „Lugano“ heißen sollte, als Nachfolger des Ford Granada vorgestellt und war zunächst ausschließlich als Fließhecklimousine (mit dem sogenannten Aero-Heck) erhältlich.
Im Frühjahr 1986 wurde der Scorpio 4×4 mit Allradantrieb und 2,8-l-V6-Motor vorgestellt.
Im Dezember 1989 kam – zusammen mit einigen Detailveränderungen – die klassische Stufenhecklimousine auf den Markt.
Ab Herbst 1991 war die Top-Motorisierung mit einem 2,9-l-24V-Motor des Motorenherstellers Cosworth erhältlich. Dieser Motor mit 143 kW (195 PS) (1991–1994) bzw. 152 kW (207 PS) (1994–1998) war ausschließlich mit Automatikgetriebe erhältlich. Der Scorpio 24V war als komfortable Reiselimousine positioniert, daher tauchte der Name Cosworth in der Modellbezeichnung nicht auf.
Zeitweilig wurde der Scorpio unter der 1985 eigens für den Import europäischer Ford-Modelle geschaffenen Premium-Marke Merkur in den USA durch ausgewählte Händler der Lincoln-Mercury-Division vertrieben. Der Scorpio wurde (nach der Verfügbarkeit des 2,9i-V6-Motors mit einem geregelten Katalysator) in den Modelljahren 1988 und 1989 dort angeboten, allerdings wurde die Marke Merkur aufgrund von Akzeptanzproblemen (Schwierigkeit der Markenabgrenzung zur Marke Mercury) 1989 eingestellt. Neben dem Scorpio wurde auch der Sierra XR4 Ti mit einem 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbomotor angeboten, in dieser Version gebaut bei der Fa. Karmann in Rheine.
Was ist der Neupreis eines Ford Scorpio? Originale Preislisten gibts hier.

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Ford Scorpio (1994-1998)
Im Oktober 1994 erfolgte eine umfassende Modellpflege am Ford Scorpio.
Das Design orientierte sich nun an den US-amerikanischen Limousinen.
Mit der Überarbeitung entfiel die Schräghecklimousine, da sie sich zunehmend schlechter verkaufte, auch weil sie in der oberen Mittelklasse eher eine untypische Erscheinung darstellte. Somit beschränkte sich das Angebot an Karosserieversionen nur noch auf die Stufenhecklimousine und den Kombi.
Das Facelift war das erste vollständig am CAD/CAM-Rechner entwickelte Ford-Design.
Zu den bekannten Motoren wie dem 2,0-Liter mit 85 kW und dem 2,9-V6-Zylinder kamen auch modernere 16-Ventil-Aggregate wie der 100 kW starke 2,0-Liter mit 16 Ventilen und auch ein 2,9-Liter, der 152 kW leistete und zwei oben liegende Nockenwellen besaß.
Mitte 1996 folgte noch ein etwas erstarkter 2,5-Liter-Turbodiesel, der es statt auf 85 nun auf 92 kW brachte.
Trotz all dieser Modernisierungsmaßnahmen blieb der Verkaufserfolg im Vergleich zum Vorgänger weit hinter den Erwartungen zurück, was nicht zuletzt an der gewöhnungsbedürftigen Front lag. Zudem war in Europa ein genereller Niedergang klassischer Limousinen außerhalb des Premium-Segments zu beobachten. Nur der Turnier genannte Kombi brachte es auf einigermaßen zufriedenstellende Stückzahlen.
Im September 1997 wurde der Scorpio daher letztmals leicht überarbeitet. Im Rahmen dieses Facelifts erhielt das Stufenheck nun eine neue Rückleuchteneinheit, erkennbar an der geänderten Farbgebung der Gläser wie auch am Wegfall des bisher darüber verlaufenden durchgehenden Chrombandes. Auch die breite Chromumrandung beider Modelle am Kühlergrill entfiel, da diese nun in Wagenfarbe mit einer schmalen Chromzierleiste gehalten war. Die Scheinwerfer waren dunkel abgesetzt und im vorderen Stoßfänger befanden sich nun links und rechts seitlich der Blink- und Nebelleuchten kleine Lufteinlässe.
Diese Ausführung blieb allerdings nur knapp ein Jahr im Angebot, bevor die Produktion des Scorpio im August 1998 endgültig eingestellt wurde. Wohl auch aus diesem Grunde sind die überarbeiteten Varianten noch seltener anzutreffen als die Ursprungsversionen des Scorpio '95.
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